Funkelnde Lichter
In der funkelnden Adventszeit, wenn die Tage kürzer werden und die Nächte länger, taucht die Welt in ein warmes Licht. Die Adventszeit mit zauberhaften Ritualen eröffnet die festliche Saison und schenkt uns Momente der Besinnlichkeit. Wer viel gereist ist, hat auch schon andere Rituale kennengelernt und ist in der Regel vom Lichtermeer begeistert. Lucia in Schweden, die Lichtbringerin, verkörpert Hoffnung und Helligkeit in dunklen Stunden, während ihre Kerzen den Weg zu alten Traditionen erhellen.
Mit jedem leuchtenden Streichholz, das eine Adventskerze entzündet, erwacht ein neues Kapitel des vorweihnachtlichen Zaubers. Jede Flamme repräsentiert nicht nur den Countdown bis zum Heiligen Abend, sondern auch die Vorfreude, die uns mit jedem Adventssonntag erfüllt. In den alten Bräuchen finden wir Wurzeln, die unsere festliche Reise mit Geschichten und Riten verzieren und gleichzeitig Platz für neue Traditionen schaffen. Ich habe mir in diesem Jahr viele Kerzen und wunderschönen Tannenschmuck gekauft. Ich mag es aber eher schlicht und gemütlich.
Konsum, Nachhaltigkeit und Besinnung
Leider neigt unsere Konsumgesellschaft dazu, das Schöne zu übertreiben, und wir werden mit Weihnachtskram übersät. Mich persönlich überfordert oft die Fülle an Kram in den Geschäften. Hier in der Uckermark kann ich mehr Ruhe und Besinnlichkeit finden und dem Wahnsinn aus dem Weg gehen. In München habe ich die Innenstadt während der Geschäftsöffnungszeiten nicht mehr aufgesucht. Geschenke besorge ich gern im Sommer. Vielleicht sollten wir uns inmitten von Geschenkpapierbergen und Shoppingwahnsinn besinnen, dass die wahre Magie der Adventszeit nicht im Überfluss liegt, sondern in der Einfachheit.
Während wir die festliche Zeit genießen, lade ich dazu ein, einen Gedanken in Richtung Einfachheit zu lenken. Die wahre Pracht der Adventszeit liegt nicht in überladenen Einkaufstüten, sondern in den Herzen, die wir berühren, und den Erinnerungen, die wir schaffen. In einer Welt, die nachhaltiges Denken fordert, könnte die größte Gabe, die wir uns selbst machen, die Rückkehr zu bescheidener Freude sein.
Inmitten von Tannenduft und festlichem Glanz lasst uns das Licht der Einfachheit entfachen. Umdenken zum Wohle unseres Planeten und entdecken wir, dass wahre Freude oft in den kleinsten Dingen zu finden ist. In diesem Sinne, frohe Adventszeit!
Humor, Lachen und gemeinsam feiern
Da ich in Wales geboren bin, weiß ich auch, dass man der Adventszeit mit Glitzer und Glamour und einem Hauch von Humor begegnen kann. Vielleicht liegt die wahre Schönheit darin Momente der Stille zu schätzen, aber auch mit Freunden lachend bei einer Tasse warmen Glühweins die Zeit zu verbringen.
Am Sonntag war ich auf dem Rolandfest, einem adventlichen Familienfest mit Glühweinständen, Essen, selbst gebackenem Kuchen und viel Musik. Unterschiedliche Musikgruppen haben sich unter der Leitung der Pfarrerin zusammengefunden und musiziert. Alles wurde von den Vereinen selbst auf die Beine gestellt.
In der magischen Zeit des Advents entfalten sich Bräuche rund um den Globus. Jedes Land und jede Kultur webt ihre einzigartigen Fäden in das festliche Gewebe.
Magische Bräuche überall auf der Welt
Ich beginne mit Lucia, der Lichtbringerin aus Skandinavien. Am 13. Dezember zelebrieren Schweden, Norweger und Dänen das Luciafest. In dieser Tradition erwählt man ein Mädchen, das mit einem Lichterkranz auf dem Kopf singend durch die Dunkelheit schreitet. Ein symbolträchtiger Akt, der das Licht in die längste Nacht des Jahres trägt und die Sehnsucht nach Helligkeit in den Herzen entfacht.
In Indien feiert man ein Lichtfest (nicht Advent und mit unterschiedlichen Traditionen), auch als Diwali bekannt, ist ein atemberaubendes Spektakel der Farben und Lichter. Auch in nichtchristlichen Regionen spielt die Sehnsucht nach Licht und Besinnlichkeit eine Rolle.
Die Adventskerzen, ein fester Bestandteil vieler Familienrituale, entfachen ihren Glanz in verschiedenen Teilen der Welt. In Deutschland werden traditionell vier Kerzen angezündet, eine für jeden Adventssonntag. In Mexiko hingegen schmückt man die sogenannten „Posadas“ mit bunten Kerzen, um die Ankunft von Maria und Josef zu symbolisieren.
Alte Bräuche wie das Anzünden der Adventskerzen verweben sich mit neuen Traditionen, und so entstehen einzigartige Muster in diesem globalen Teppich der Feierlichkeiten.
Das Weihnachtsessen, ein kulinarisches Highlight, verbindet Menschen weltweit durch den Genuss von festlichen Speisen. Es spiegelt nicht nur kulturelle Traditionen wider, sondern symbolisiert auch Gemeinschaft und Wohlstand.
Geschenke, ein fester Bestandteil der Weihnachtsfreude, gehen über den materiellen Wert hinaus. Sie sind Ausdruck von Liebe, Fürsorglichkeit und dem Wunsch, Freude zu schenken. Das Austauschen von Geschenken erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Freude zu teilen und sich gegenseitig zu beschenken, nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.
Das Weihnachtsessen
Für mich gehört daher auch dazu, sich Gedanken um das Essen zu machen. Daher möchte ich gerne mit dir meine ersten Ideen für ein Weihnachtsmenü teilen. Hast du schon Ideen? Teile sie gerne mit mir, z. B. in den Kommentaren von Instagram oder per Email. Mein Rezept sende ich dir gerne zu.
Nun zu den festlichen Menüvorschlägen:
Menüvorschlag 1: Traditionelles Weihnachtsfest mit Rehrücken
Vorspeise: Maronensuppe
Die cremige Maronensuppe, verfeinert mit einem Hauch von Zimt und Muskat und der Süße des Sherrys, entführt die Gäste in winterliche Genüsse.
Hauptgang: Rehrücken mit Cranberrychutney und Nusskruste.
Zarter Rehrücken, perfekt rosa gebraten und begleitet von einem Selleriepürree und Rotkohl lässt die festliche Tafel erstrahlen.
Dessert: exotischen Obstsalat mit einer Creme
Eine verführerische Kombination aus exotischem Obst und der Süße einer sanften Creme – ein süßer Abschluss, der die Geschmacksknospen tanzen lässt und nicht zu schwer im Magen ist.
Menüvorschlag 2: Vegetarisches Festmahl, das beeindruckt
Vorspeise: Gebackener Ziegenkäse mit Honig und Walnüssen und Feldsalat
Knusprig gebackener Ziegenkäse, harmonisch abgerundet mit süßem Honig und knackigen Walnüssen, setzt den Auftakt zu einem unvergesslichen vegetarischen Menü.
Hauptgang: Pilzrisotto mit Trüffelöl oder Steinpilzöl
Ein cremiges Pilzrisotto, veredelt mit dem Aroma von einem Pilzöl, wird selbst Fleischliebhaber begeistern.
Dessert: Schokoladenfondant mit Obstsalat
Der krönende Abschluss – ein saftiger Schokoladenfondant, der beim Anschneiden seine verführerische Füllung preisgibt, begleitet von Früchten.
Möge eines dieser Menüs Ihre festliche Tafel in ein kulinarisches Feuerwerk verwandeln und die Herzen deine Gäste höherschlagen lassen.
Ich freue mich, wenn dir dieser bunte Artikel gefallen hat und freue mich über eine Rückmeldung, Wünsche oder Anregungen. Gerne sende ich dir die Rezepte zu.