Ein kreativer Twist für kalte Tage

Wenn es draußen ungemütlich und kalt ist, dann ist nicht viel los. Die Natur hat sich auf einen Ruhemodus eingestellt und mein Körper auch. Und wenn die Temperaturen sinken, der kalte Wind uns begrüßt, dann gibt es nichts Schöneres für mich, als es sich richtig gemütlich zu machen. Dazu gehört für mich auch mit herzhaften, wärmenden Gerichten mich und meine Lieben zu verwöhnen. 

Für mich ist es besonders schön, wenn ich den grauen Alltag mit einem kreativen Twist aus meiner Küche belebe? 

Daher habe ich ein paar Ideen aus meinem Alltag für dich zusammengestellt, köstliche Winterrezepte, die nicht nur den Magen, sondern auch die Seele wärmen.

Herzhaft gefüllte Winter-Galette mit Kürbis und Ziegenkäse

Durch meine Urlaube in die Bretagne habe ich gelernt Galettes zu machen. Durch unser Lieblingsrestaurant in München: https://www.creperie-bernard.de/ habe ich viele verschiede Köstlichkeiten probieren dürfen und in diesem Winter habe ich Lust den Klassiker neu zu interpretieren. 

Die Winter-Galette! Der rustikale Buchweizenteig kann unterschiedlich belegt werden, z. B.  mit einer aromatischen Mischung aus geröstetem Hokkaido-Kürbis, cremigem Ziegenkäse und einem Hauch von Honig gefüllt. Für zusätzliche Tiefe sorgen knusprige Walnüsse und frischer Thymian. Die Kombination aus süß, herzhaft und nussig macht dieses Gericht zu einem Highlight für gemütliche Abende.

Zubereitungstipp:

Den Teig am besten einen Tag vorher zubereiten, damit er quellen kann und bekömmlicher ist.

180 g Buchweizenmehl, 1 TL Salz, 320 ml kaltes Wasser, nach belieben 1 Ei (Gr. M). Alles mit dem Handrührgerät verrühren und quellen lassen.

Die Füllung soll herzhaft sein und kann ruhig fantasievoll gestaltet werden, z. B. mit einem Klecks Crème fraîche als Basis, bevor die Füllung (Käse, Wurst, Schinken oder Lachs.sowie Gemüse) hineinkommt. Servieren kannst du die warme Galette mit einem frischen Wintersalat aus Feldsalat, Granatapfelkernen und gerösteten Sonnenblumenkernen.

Grünkohl mal anders: Modern und überraschend

Seitdem ich Zeit zum Experimentieren habe, liebe ich den Grünkohl. Grünkohl ist für mich ein echter Winterstar und ich muss ihn nicht mehr nur klassisch zubereiten, sondern er ist so vielfältig und in der modernen Küche nicht mehr zu übersehen. 

Wie wäre es mit einem Grünkohl-Smoothie für einen energiereichen Start in den Tag? Oder einem herzhaften Grünkohl-Flammkuchen? Eine hauchdünne Teigbasis wird mit Crème fraîche bestrichen, mit Grünkohlblättern, karamellisierten Zwiebeln und würzigem Blauschimmelkäse belegt. Für den besonderen Kick sorgt etwas Chilipulver oder ein Spritzer Zitronensaft.

Weitere Ideen:

Grünkohl lässt sich auch hervorragend in Bowls integrieren – zusammen mit Quinoa, geröstetem Süßkartoffelwürfeln und einer Tahini-Zitronen-Dressing-Kreation, als Salat mit Äpfeln, Gemüse und Blauschimmel und als Curry wird er zum absoluten Genuss.

Griechische Hühnersuppe mit Zitrone: Wärme mit mediterranem Flair

Wenn es draußen kalt ist, bringt diese Suppe die Sonne auf den Tisch. Die griechische Avgolemono-Suppe vereint zartes Hühnerfleisch, Reis, frische Zitrone und ein cremiges Finish aus Ei und Brühe. Der erfrischende Zitrusgeschmack harmoniert perfekt mit der herzhaften Brühe und macht diese Suppe zu einer leichten, aber sättigenden Mahlzeit.

So wird’s gemacht:

Zutaten:

1.75 Liter Hühnerbrühe mit Gemüse
kleine Stücke von der Hähnchenbrust oder aus der Keule
1 Prise Salz, Pfeffer, Käuter
150 Gramm Orzo-Pasta
2 Eier (Eigelb)

Eine Hühnerbrühe kochen und frische Kräuter wie Dill und Petersilie dazu geben, dass verleiht der Suppe Tiefe. Die Reisnudeln kochen. Der Clou ist das Abschmecken mit Zitronensaft und Eigelb, der der Suppe ihre unverwechselbare Note verleiht. Die Zitronen-Ei-Soße darf nicht kochen, da sonst das Ei gerinnt. Wenn die Suppe erneut aufgewärmt wird, sollte dies nur langsam auf niedriger Stufe erfolgen, um zu verhindern, dass das Ei gerinnt.
Dazu passt ein Stück knuspriges Baguette oder – für das authentische Erlebnis – griechisches Fladenbrot.

Nach dem Essen: Bewegung, frische Luft und neue Energie

Ein Spaziergang im Freien nach einem guten Essen tut nicht nur der Verdauung gut, sondern auch der Seele. Das Knistern des Schnees unter den Füßen, der graue Nebel oder einfach nur die klare, kühle Luft – all das gibt mir frische Energie.

Wenn ich mich intensiver bewegen möchte, kann eine kleine Yoga-Session oder ein paar leichte Dehnübungen wohltuend sein. So fühle ich mich entspannt und belebt zugleich.

Träumen und genießen: Dankbar für das Leben

Der Winter lädt mich immer dazu ein, innezuhalten und die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen. Nach einem leckeren Essen und einem Spaziergang gibt es nichts Schöneres, als mich mit einer Tasse Tee oder heißer Schokolade zurückzulehnen. Ein gutes Buch, einen Podcast, entspannte Musik zu hören oder etwas im Skizzenbuch zu malen und einfach ein Moment der Ruhe zu finden– so fühlt sich der Winter wie eine wohltuende Umarmung an.

Die kalten Tage sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für mich, mit kreativen Ideen und einer dankbaren Haltung das Leben zu feiern. 

Guten Appetit und genieße die Wunder des Winters!

 

Esther