Kochen, genussvolle Stunden in 2024 und ein Ausblick auf 2025

Hallo Ihr Lieben,

Ich freue mich, euch zum Jahresende einen kleinen Einblick in meine kulinarischen Abenteuer aus 2024 zu geben – ein Jahr voller Kreativität, Entdeckungen und Herausforderungen. Neben meiner Leidenschaft für Kunst und Reisen hat mich auch die Küche immer wieder inspiriert. Kochen und Backen sind für mich nicht nur Genuss, sondern auch eine Möglichkeit, neue Dinge zu lernen und mich kreativ auszuleben.

Ich liebe nicht nur die bodenständige Küche und zaubere gern schnelle, frische Gerichte für den Alltag, sondern auch fantastische Rezepte. In diesem Jahr bin ich bewusst über meinen kulinarischen Tellerrand hinausgegangen. Ob einfache Zutaten wie Möhren oder komplexere wie Wild – ich habe viele Experimente gewagt, saisonale Produkte erkundet und neue Rezepte ausprobiert. Doch bevor ich euch einen Ausblick auf 2025 gebe, möchte ich mit euch teilen, was mich 2024 besonders inspiriert hat.

Einkaufen: Ein Abenteuer für die Sinne

Seit ich nicht mehr in München, sondern auf dem Land lebe, hat sich mein Blick auf Lebensmittel stark verändert. Hier gibt es charmante Hofläden, die saisonale und regionale Produkte anbieten. Dadurch wird das Einkaufen zu einem echten Abenteuer – und meine Kochideen richten sich oft nach dem, was die Natur gerade bereithält.

Kulinarische Highlights 2024

Rote Bete – Viel mehr als nur Suppe

Rote Bete ist ein Gemüse, das polarisiert: erdig, intensiv und manchmal schwer zu kombinieren. Doch ich habe es gewagt, mit dieser Zutat zu experimentieren – von Rote-Bete-Suppe über Carpaccio bis hin zu knusprigen Chips und fermentierten Varianten. Mein Favorit? Ein cremiges Rote-Bete-Püree als Beilage zu Wild oder Fisch – einfach ein Traum!

Kartoffeln – Das unterschätzte Gold Brandenburgs

Die sandigen Böden Brandenburgs machen Kartoffeln hier besonders aromatisch. Für mich ist die Kartoffel ein absoluter Alleskönner: von Rösti über gratinierte Kartoffeln bis hin zu Kartoffelsuppen – ich habe vieles ausprobiert. Dabei habe ich auch Rezepte aus anderen Ländern getestet, zum Beispiel indische und asiatische Speisen oder ein französisches Gratin.  Meine Lieblingsgerichte sind Süßkartoffelsuppe oder Rösti mit selbst gebeiztem Saibling. 

Frischer Fisch aus Seen und Meer

Die Region bietet großartige Möglichkeiten, frischen Süßwasserfisch direkt vom See zu bekommen – ein echter Luxus! Unsere Weihnachtssuppe aus Zander und Forelle war leicht, aromatisch und genau das Richtige für ein festliches Essen. Im Sommer hingegen liebe ich gebratenen Fisch mit buntem Salat – schnell, gesund und so lecker.

Wild – Genuss aus der Region

Brandenburg ist wildreich, und das merkt man auch an der Qualität des Wildfleischs. Ob Rehschnitzel, Wildragout oder zarte Braten – ich habe mich in diesem Jahr an vielen Rezepten versucht. Gleichzeitig merke ich, dass ich immer weniger Fleisch esse und stattdessen den Fokus auf Gemüse lege. Wild dient mir oft als feines Extra, das ein Gericht abrundet.

Äpfel – Ein Jahr mit Herausforderungen

Leider war die Apfelernte dieses Jahr nicht besonders ergiebig, doch trotzdem konnte ich mit den wenigen Äpfeln einiges zaubern. Mein Highlight war ein klassischer Apple Crumble mit Vanillesoße – ein Dessert, das nach Herbst schmeckt und immer gelingt.

Gemüse – Saisonale Vielfalt

Je nach Jahreszeit habe ich viele verschiedene Gemüsegerichte ausprobiert. Ein besonderes Highlight war mein Gemüserisotto, entweder mit Reis oder Fregola. Und da die Bauern hier zahlreiche Tomatensorten anbauen, gab es im Sommer unzählige Tomatengerichte – von Bruschetta bis hin zu cremigen Tomatensuppen.

Käse – Ein unterschätzter Schatz

Regionale Schafs- und Ziegenkäse sind hier ein Genuss, auch wenn man dafür oft längere Wege in Kauf nehmen muss. Mein Tipp: Ziegenkäse in Weinblättern, dazu ein frischer Salat und ein guter Weißwein – für mich ein perfektes Abendessen.

Backen – Brot, Kuchen und Stollen

In diesem Jahr habe ich meine Liebe zum Brotbacken entdeckt. Es ist eine Freude, den Duft von frisch gebackenem Brot im Haus zu haben, auch wenn sich das leider auf der Stromrechnung niederschlägt. Kuchen backe ich eher selten, doch zu Weihnachten habe ich es mir nicht nehmen lassen, einen klassischen Dresdner Stollen zu backen – und er ist tatsächlich gelungen!

Ausblick auf 2025

Für 2025 habe ich mir vorgenommen, noch tiefer in die Welt der Pasta einzutauchen. Selbstgemachter Nudelteig steht ganz oben auf meiner To-do-Liste: Von klassischen Tagliatelle bis hin zu gefüllten Ravioli möchte ich mit verschiedenen Füllungen und Soßen experimentieren.

Außerdem plane ich, mich mehr mit pflanzenbasierter Küche zu beschäftigen. Mein Ziel ist es, saisonale und regionale Zutaten so zu kombinieren, dass sie im Mittelpunkt stehen. Und Fleisch gerne, aber in Maßen und nur direkt beim Bauern/Erzeuger eingekauft. Zum Jahresanfang empfehle ich Knochen- oder Hühnerbrühe gegen Erkältung und Depression. Damit lässt sich der Winterblues besser vertreiben. 

 

Was euch erwartet

Im nächsten Jahr werde ich regelmäßig Blogartikel zu verschiedenen Themen veröffentlichen – nicht nur über meine kulinarischen Entdeckungen, sondern auch über meine Reisen und meine Kunstprojekte. Mitte Januar gibt es den ersten Artikel des neuen Jahres, in dem ich euch mit auf eine Reise nehme.

Ich freue mich schon sehr auf eure Kommentare, eure Ideen und darauf, gemeinsam mit euch ein spannendes neues Jahr zu gestalten.

 

Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr und freue mich auf ein Wiedersehen hier auf meinem Blog.

 

Eure Esther

bestelaune.de

Was braucht die Weisheit? 

Vielfalt als Schlüssel zur inneren Freiheit

Die letzten Monate vor dem Eintritt in den Ruhestand sind für viele Menschen eine intensive Zeit der Reflexion, Unruhe und Sehnsucht. Auch ich befinde mich gerade in dieser Phase des Lebens, in der ich nicht nur meinen Haushalt entrümpele und belastende Dinge loslasse, sondern auch meine Gedanken und Erinnerungen sortiere. Es ist für mich eine gute Gelegenheit zurückzublicken, aber auch um nach vorne zuschauen, auf den letzten Lebensabschnitt – eine Zeit, die von tiefen Erkenntnissen geprägt ist.

Was habe ich erlebt, was war gut, was war schwer?

Diese Frage beschäftigt mich immer wieder, während ich mich mit meiner Vergangenheit auseinandersetze. Der berufliche Weg war für mich nicht immer einfach, die Herausforderungen, die vielen Weiterbildungen und die damit verbundenen Nachweise, die ich nun entsorgt habe – sie alle waren Teile eines Puzzles, das mein Leben geprägt hat. Dabei drängt sich mir die Frage auf: Hat sich all der Aufwand gelohnt? Bin ich dadurch weiser geworden? 

Aus heutiger Sicht würde ich sicherlich einiges anders machen. Doch wenn ich ehrlich bin, hatte alles zu seiner Zeit seine Berechtigung. Die Entscheidungen, die ich getroffen habe, und die Wege, die ich gegangen bin, waren damals die richtigen – zumindest in meinem damaligen Verständnis. 

Die Kraft der Neugier und der Vielfalt

Ein roter Faden zieht sich durch mein Leben: meine Neugier. Dieser Wissensdurst hat mich immer wieder angetrieben, Neues zu lernen, neue Herausforderungen anzunehmen und mich weiterzuentwickeln. 

Die Vielfalt der Erfahrungen, die ich dadurch sammeln durfte – sei es beruflich, privat oder durch schicksalshafte Wendungen – hat mich nicht nur geprägt, sondern auch zu einer tiefen inneren Freiheit geführt. Auch die vielfältigen Menschen, mit unterschiedlichen Herkünften, Kulturen, Sprachen und Charakteren haben mir immer wieder gezeigt, was es noch gibt. Es gibt nicht das eine Ideal, Vorstellung, Vision oder Lebensart. Die Welt ist bunt und vielfältig. Die innere Freiheit ermöglichte mir auch einiges auszuprobieren. So konnte ich für mich entscheiden, was gut für mich ist.  Aber ich konnte mich auch den stetigen Veränderungen anpassen, ohne dabei meinen Charakter zu verändern. Ich konnte mich stets weiterentwickeln und hoffe auch in Zukunft im Kopf beweglich zu sein. 

Diese innere Freiheit empfinde ich als einen der größten Schätze meines Lebens. Sie erlaubt mir, mein Leben sinnerfüllt und bewusst zu gestalten. Sie ist es, die mir zeigt, was Weisheit wirklich bedeutet: Nicht alles zu wissen, aber offen zu bleiben. Nicht alles perfekt zu können, aber den Mut zu haben, sich auf Neues einzulassen.

Weisheit und Alter: Eine besondere Verbindung

Wenn wir jung sind, haben wir oft die Energie und die Flexibilität, unser Leben nach unseren Wünschen zu formen. Doch mit zunehmendem Alter verändert sich unser Fokus. Unser Körper mag nicht mehr alles schaffen, was früher selbstverständlich war. Umso wertvoller wird die Weisheit, die wir aus unseren Erlebnissen schöpfen können.

Diese Weisheit ist kein fertiges Konzept, das uns eines Tages plötzlich in den Schoß fällt. Sie entsteht durch die Vielfalt unserer Erfahrungen, durch die Freude und die schmerzhaften Lektionen, durch die Erfolge und die Rückschläge. Sie ist ein Prozess, der uns lehrt, das Wesentliche zu erkennen und loszulassen, was uns nicht mehr dient.

Abschied und Neugier auf das Kommende 

Jetzt, da ich mich in einer Phase des Abschieds befinde – von beruflichen Rollen, von bestimmten Verpflichtungen, von Dingen, die mich lange begleitet haben – spüre ich gleichzeitig eine tiefe Neugier. Was wird kommen? Welche neuen Möglichkeiten werden sich mir eröffnen?

Ich habe gelernt, dass Abschied und Neubeginn keine Gegensätze sind, sondern zwei Seiten derselben Medaille. Durch das Loslassen schaffe ich Raum für Neues, und diese Offenheit gibt meinem Leben weiterhin Sinn.Die ersten Schritte sind getan. Ich habe den Ort gewechselt und der Kunst und der Malerei einen großen Raum gegeben. 

Vielfalt als Schlüssel zur Weisheit

Am Ende glaube ich, dass es die Vielfalt ist, die uns wirklich weise macht. Sie schenkt uns Perspektiven, die uns helfen, schwierige Zeiten zu überstehen und das Gute in den kleinen Momenten des Lebens zu erkennen. Sie erlaubt uns, trotz aller Unsicherheiten des Lebens, eine innere Freiheit zu bewahren, die unbezahlbar ist.

Ich freue mich auf die kommenden Monate und Jahre, auf die kleinen und großen Entdeckungen, die noch vor mir liegen. Denn Weisheit bedeutet für mich, nicht nur auf das Erreichte stolz zu sein, sondern auch den Mut zu haben, weiterhin offen und neugierig zu bleiben – bis zum letzten Atemzug.

Dieser Lebensabschnitt ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang. Und wie jeder Anfang birgt auch er die Möglichkeit für Wachstum, Erfüllung und tiefe Zufriedenheit. Ich lade Dich ein, mit mir gemeinsam die Weisheit der Vielfalt zu feiern und offen für das zu sein, was das Leben noch bereithält.

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