Die heilende Kraft des Intuitiven Malens 

Ein Weg zu Achtsamkeit und innerer Ruhe

Ich gehöre nun nicht zu den Künstlern, die darauf angewiesen sind mit der Kunst Geld zu verdienen und/oder Anerkennung zu erhalten. Ich male in erster Linie für mich. Malen ist für mich mehr als nur Kunst. Es ist ein Prozess, der mich immer wieder zurück zu mir selbst führt. Es lehrt mich, die Hektik des Alltags loszulassen und ganz im Moment zu sein – ein heilender Weg, der Achtsamkeit und Kreativität miteinander verbindet. Sicherlich brauche ich auch Disziplin, um ein Projekt, ein Bild fertigzustellen. Manche Bilder brauchen viel Zeit für die Vorbereitung und Konzentration um das Bild zu malen. Dabei kann es sein, dass ich, wenn mir etwas nicht gefällt, immer wieder übermale, bzw. neu male, abtöne oder aufhelle. Dazu brauche ich Geduld und Gelassenheit. Um im Fluß zu bleiben, nutze ich das meditative Element, was das Malen immer inne hat. 

Der meditative Fluss der Farben

Wenn ich male, verliere ich mich in den Bewegungen des Pinsels. Das Eintauchen in die Farben, das Mischen von Tönen und das Spiel der Formen versetzen mich in einen Zustand der Meditation. Jeder Pinselstrich ist ein Moment des Loslassens, ein bewusster Schritt in die Gegenwart. Ich spüre die Farben, lasse sie fließen und folge intuitiv ihren Bewegungen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben.

Dieser Moment der Hingabe ist pure Achtsamkeit. Statt an das Ergebnis zu denken, genieße ich den Prozess: wie der Pinsel die Farben trägt, wie die Farbe ineinander übergeht, wie sie miteinander tanzt. Es ist eine Einladung, den Augenblick in seiner ganzen Schönheit zu erleben.

An manchen Tagen habe ich nicht große Lust anzufangen, dann nehme ich mir meine Skizzenbücher vor und kritzele und male völlig frei vor mich her.

Perfektion loslassen – Die Schönheit des Unvollkommenen

Wenn ich einfach vor mich hin malen, dann male ich intuitiv. Beim achtsamen Malen gibt es keine Fehler. Ein vermeintlich „falscher“ Klecks oder eine unerwartete Bewegung des Pinsels eröffnen oft neue Möglichkeiten. Es ist ein Üben im Akzeptieren: Manchmal entferne ich Farbe, beginne von Neuem oder übermale Stellen, die mir nicht gefallen. Ich mache mir Notizen um bestimmte Zufälle in Bildern bewußt zu benutzen. Und manchmal lege ich das Skizzenbuch beiseite, um es später mit frischem Blick Techniken, Farbkompositionen oder Strukturen weiterzuentwickeln. 

Im Skizzenbuch bin ich flexibel und ich vertraue in den Prozess, er lehrt mich Demut – eine wertvolle Lektion, die weit über die Leinwand hinausgeht. Ich liebe die Unvollkommenheit meiner Werke im Skizzenbuch, es birgt eine eigene Schönheit. Ich kann mich sehr darüber freuen und meine Laune hebt sich.

Malen als Auszeit – Eine Pause für die Seele

Beim Malen vergesse ich die Welt um mich herum. Es ist wie ein Kurzurlaub, eine Flucht aus dem Alltag. Während ich in meine eigene Welt eintauche, spüre ich, wie sich Anspannung löst und Raum für innere Ruhe entsteht. Dieser Rückzug ist heilsam – ein Moment nur für mich, in dem ich ganz bei mir sein kann. Probiere es aus, etwas zu malen ohne ein Zeil, einfach nur um den Prozess zu genießen.

Doch das Malen schenkt mir nicht nur Entspannung. Es schärft auch meine Sinne, meine Konzentration und das Üben entfaltet meine Fähigkeiten. Nach einer Mal-Session bin ich oft besonders empfänglich für die Stimmungen und Energien um mich herum. Ich spüre sofort, wenn etwas nicht in Ordnung ist – sei es in meinem Umfeld oder in mir selbst.

Kreativität als Weg zur inneren Balance

Das intuitive Malen ist für mich auch ein Ausdruck von Bewegung – sowohl innerlich als auch äußerlich. Es fordert, dass ich offen bleibe, mich dem Fluss hingebe und neugierig bleibe auf das, was entsteht. Diese Offenheit und Neugierde überträgt sich auf mein Leben: Sie hilft mir, Herausforderungen flexibler zu begegnen und mit einem wachen Geist durch den Tag zu gehen.

Und manchmal kommt es vor, dass ich nach dem Malen einfach still werde. Ich ziehe mich zurück und lasse das Erlebte nachwirken. Diese Momente des Nachspürens sind genauso wertvoll wie das Malen selbst.

Neurografik und andere meditative Techniken: mein Tipp

Stelle dir dein Skizzenbuch, ein Blatt Papier (A4, A3), Stifte, Farben, Kleber, Collagepapier, Wasser und Papiertücher bereit.

Zünde eine Kerze an, nach belieben mit Duft.

Lege entspannende Musik auf oder sorge für absolute Stille.

Fange einfach an ohne etwas zu wollen, hier ein Beispiel

  • Mit einem Bleistift über das Blatt gleiten
  • Mit einem Filzstift nachziehen, dabei die Ecken abrunden. Es sollen möglichst keine harten Kanten und Ecken mehr zusehen sein.
  • Suche dir intuitiv Farben aus (Stifte, Tusche, Aquarellfarben…) und fülle die Runden Figuren mit Farbe aus. Gruppiere, lege Schatten hinein, laß die Farben fließen. 
  • Schau dir dein Ergebnis an, halte dein Papier mit Abstand von dir entfernt und male Details intuitiv hinein.
  • Erfreue dich, entspanne, atme tief ein und aus.  

Eine Einladung in die Welt der Farben

Ich lade dich ein, diesen kreativen Weg selbst zu entdecken. Tauche ein in die heilende Kraft des intuitiven Malens, finde deine eigene Balance und lass dich von der Schönheit des Moments tragen. Denn letztlich geht es nicht um das fertige Bild, sondern um die Reise dorthin. Und diese Reise ist heilsam, erfüllend und zutiefst bereichernd.

Ich freue mich über eine Rückmeldung, auch Fragen und Wünsche zu den Blogartikeln.

Ich bin auf Instagram zu finden. Hier kannst du mich erreichen. Ich freue mich, wenn du deine Werke unter dem 

Hashtag #ArtFoodTravelStyle oder #bestelaune postest, dann kann ich es mir anschauen.

Nutze deine Zeit und male für deine Seele

 

deine Esther

 

bestelaune.de

Das Skizzenbuch 

Dein Begleiter für kreative Erkundungen im Alltag

Ein Skizzenbuch ist weit mehr als nur ein Ort, um spontane Ideen festzuhalten – es ist ein kreativer Raum, ein Trainingstool und eine Plattform, um Techniken zu verbessern und die eigene Perspektive zu schärfen. Besonders für Künstler, die Alltagssituationen und Landschaften festhalten möchten, bietet ein Skizzenbuch viele Möglichkeiten, spontane Eindrücke und flüchtige Momente festzuhalten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Besonderheiten der verschiedenen Maltechniken im Skizzenbuch und wie du sie nutzen kannst, um das Beste aus deinem kreativen Prozess herauszuholen.

Warum ein Skizzenbuch führen?

Das Skizzenbuch ist dein kreativer Begleiter. Es erlaubt dir, ohne den Druck des „fertigen Werks“ deine Umgebung wahrzunehmen und in deinem eigenen Stil festzuhalten. Auch wenn du vielleicht schon deinen Stil und deine Lieblingsmaterialien gefunden hast, bietet das Skizzenbuch die Möglichkeit, andere Techniken auszuprobieren und deinen Horizont zu erweitern.

Außerdem schult es dein Auge: Je häufiger du zeichnest oder malst, desto mehr Details fallen dir auf, und du entwickelst ein besseres Gespür für Komposition und Licht. Dies hilft dir nicht nur, deine Technik zu verbessern, sondern auch deine eigene Sicht auf die Welt visuell auszudrücken.

Die verschiedenen Techniken im Skizzenbuch

Für den Umgang mit verschiedenen Medien im Skizzenbuch ist es wichtig, die Stärken und Schwächen jeder Technik zu verstehen. Hier eine Übersicht der Materialien und Tipps, wie du sie im Skizzenbuch nutzen kannst.

1. Zeichnen (Bleistift, Tusche und Kohle)

Bleistift:

Bleistifte sind perfekt für schnelle Skizzen und detaillierte Arbeiten. Sie ermöglichen feine Schattierungen und lassen sich leicht radieren. Für Alltagssituationen wie Szenen im Café, auf der Straße oder in der Natur sind Bleistiftzeichnungen ideal, weil du präzise arbeiten und auch spontane Ideen schnell festhalten kannst.

Tusche:

Tuschezeichnungen wirken kraftvoll und beständig. Besonders, wenn du mit alltäglichen Situationen arbeitest, bringt die Tusche Klarheit und Fokus in deine Skizzen. Nutze Feinliner für filigrane Arbeiten oder Pinselstifte, um mit Linienbreiten zu spielen. Ein Vorteil von Tusche ist, dass du mit wenigen Strichen viel Ausdruck schaffen kannst.

Kohle:

Kohle eignet sich gut für Landschaften, da sie tiefe Schatten und weiche Übergänge ermöglicht. Diese Technik kann deinem Skizzenbuch eine dramatische Wirkung verleihen und ist besonders für das Festhalten von Licht und Schatten im Außenbereich nützlich. Kohle ist allerdings empfindlicher – es empfiehlt sich, fixierende Zwischenblätter oder ein Fixativ zu verwenden, um Verschmierungen zu vermeiden.

2. Aquarell

Aquarellfarben sind beliebt für unterwegs, da sie sich leicht transportieren und spontan verwenden lassen. Mit Aquarellfarben kannst du fließende Farbverläufe und atmosphärische Landschaften einfangen, was besonders bei Naturmotiven oder schnell wechselnden Lichtverhältnissen eindrucksvoll wirkt. Für Alltagssituationen ist Aquarell ebenfalls gut geeignet, wenn du eine leichte, lockere Darstellung bevorzugst.

Tipps für das Arbeiten mit Aquarell im Skizzenbuch:

Wähle ein Skizzenbuch mit Aquarellpapier oder festem Papier, das sich für nasse Medien eignet.

Arbeite mit wenigen Farbschichten, um das Papier zu schonen.

Experimentiere mit dem Wasseranteil, um interessante Texturen zu erzielen – so kannst du die Stimmung einer Landschaft oder eines Stadtbilds lebendig einfangen.

3. Gouache

Gouache vereint die Leuchtkraft der Aquarellfarben mit einer hohen Deckkraft, die an Acryl erinnert. Sie eignet sich daher für Künstler, die gerne eine Mischung aus fließenden und deckenden Farben verwenden möchten. Gouache ermöglicht es dir, Alltagssituationen oder Landschaften lebendig darzustellen, da du sowohl feine Details als auch kräftige Flächen gestalten kannst.

Tipps für das Arbeiten mit Gouache im Skizzenbuch:

Achte darauf, dass das Papier im Skizzenbuch das Material aufnehmen kann – Gouache benötigt eine stabile Grundlage.

Arbeite von hellen zu dunklen Tönen, um die Farbschichten kontrollierter aufzutragen.

Nutze Gouache für schnelle Farbstudien oder Kompositionen, da sie sich auch nach dem Trocknen gut anpassen lässt.

4. Acryl

Acrylfarben sind ebenfalls deckend und vielseitig, allerdings trocknen sie schneller als Gouache und sind dadurch weniger flexibel. Im Skizzenbuch können sie starke, leuchtende Farben und scharfe Kanten erzeugen, was besonders bei dynamischen Szenen oder starken Kontrasten reizvoll ist. Acryl eignet sich gut für Landschaften, die durch markante Linien und Formen hervorstechen sollen.

Tipps für das Arbeiten mit Acryl im Skizzenbuch:

Wähle ein Skizzenbuch mit einem stabilen Papier (am besten 250g/m² oder stärker), da Acryl die Oberfläche schnell durchweichen kann.

Arbeite mit kleinen Mengen und einem feuchten Pinsel, um die Farbe nicht zu dick aufzutragen.

Acrylfarben eignen sich auch hervorragend für Mixed-Media-Arbeiten. Du kannst mit einer Zeichnung beginnen und sie anschließend mit Acrylfarben ergänzen.

5. Öl

Öl ist im Skizzenbuch eher ungewöhnlich, da es lange Trocknungszeiten hat und eine spezielle Vorbereitung des Papiers oder der Leinwand erfordert. Manche Künstler nutzen jedoch wasserlösliche Ölfarben für unterwegs. Ölmalerei ist hervorragend geeignet, um weiche Übergänge und intensive Farbtiefen zu schaffen, und kann Landschaften sowie Alltagssituationen besonders lebendig wirken lassen.

Tipps für das Arbeiten mit Ölfarben im Skizzenbuch:

Nutze spezielle Skizzenbücher für Öl oder imprägniere das Papier mit Gesso, um eine bessere Basis zu schaffen.

Verwende wasserlösliche Ölfarben für eine schnellere Trocknung und eine einfachere Handhabung.

Öl eignet sich für langsame, detaillierte Studien und verleiht dem Skizzenbuch eine hochwertige, klassische Note.

Tipps und Tricks für dein Skizzenbuch

D1. Experimentiere regelmäßig: Nutze dein Skizzenbuch nicht nur für fertige Werke, sondern auch für spontane Ideen, Farbstudien und Kompositionsübungen.

2. Schaffe Kontraste: Wechsel zwischen detaillierten Skizzen und lockeren Farbflächen, um Dynamik zu erzeugen und deine verschiedenen Medienkenntnisse zu verbessern.

3. Halte die Augen offen: Alltagssituationen bieten oft die besten Motive – von der ruhigen Morgenszene am Fenster bis zur Bewegung der Menschen in der Stadt. Ein gutes Skizzenbuch wird zur Chronik deiner Sicht auf die Welt.

Fazit

Ein Skizzenbuch zu führen, bedeutet, deine künstlerische Reise zu dokumentieren. Ob du mit Bleistift zeichnest, mit Aquarell arbeitest oder zu Acryl oder Öl greifst – jeder Strich, jede Schattierung und jeder Farbton spiegelt deinen Stil wider. Nutze die verschiedenen Techniken, um deiner Kreativität freien Lauf zu lassen und Alltagssituationen sowie Landschaften lebendig werden zu lassen. So wird das Skizzenbuch zu deinem ganz persönlichen Begleiter auf dem Weg, deine künstlerische Perspektive immer weiter zu entwickeln.

Meine Challenge für 2025 ist jeden Sonntag 15 Minuten Ideen in einem Skizzenbuch festzuhalten. Weiterhin führe ich meine Reiseskizzenbücher. Sehr wichtig sind mir aber auch meine Farbproben, die ich inzwischen in Skizzenbücher festhalte. Zu dem halte ich meine Erfahrungen aus Kursen und Learnings fest. Des Weiteren doodle ich in meinem Pad und zeichne digitale Bilder. Hin und wieder poste ich meine Kritzeleien auf Instagram, manchmal auch als Minivideo.

Falls du noch Fragen hast, dann melde dich gern bei mir.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Experimentieren.

Esther

bestaune.de

 

Über Identität, Geschlecht und die Rolle der Kunst in einer zunehmend komplexen Welt

Die Kategorie „Frau“ – Warum sie abgeschafft gehört und warum ich gerne Frau bin

Heute sitze ich an einem grauen Wintertag zu Hause und schaue Nachrichten. Es ist der Tag nach der Amtseinführung von Donald Trump in den USA. Auch wenn dieses Ereignis geographisch weit entfernt ist, sind die Auswirkungen in Europa, in Deutschland und auch in meinem Leben als Frau spürbar. Die Welt dreht sich weiter, doch vieles, was sich abspielt, ist schwer zu begreifen.

Ich bin mir bewusst, dass meine Perspektive als Künstlerin und Frau geprägt ist. Oft stelle ich fest, dass ich eine gewisse Naivität in mir trage – eine Naivität, die es mir erschwert, mich in die Gedankenwelt von Menschen hineinzuversetzen, die von Hass und Vorurteilen durchzogen sind. Wenn ich höre, wie Menschen bestimmte Gruppen mit negativen Attributen belegen oder sie in Kategorien einteilen, die durch Reichtum, Herkunft oder Hautfarbe bestimmt werden, kann ich es kaum fassen. Diese Kategorisierung – wer zu einer „besseren“ oder „schlechteren“ Gruppe gehört – wirkt wie eine Zwangsjacke, die uns daran hindert, als gleichwertige, individuelle Menschen miteinander zu leben.

Und dann lese ich, dass in den USA Internetplattformen keine Faktenchecks mehr durchführen wollen und Themen wie Diversität, Gendern und Rassismus nicht mehr reguliert werden sollen. In einer Welt, die zunehmend polarisiert wird, frage ich mich: Warum müssen wir Menschen weiterhin in feste Kategorien zwängen?

Die Kunst des Frauseins

„Frau“ – ist das nur ein biologischer Begriff oder bedeutet es mehr? Persönlich und kulturell ist das Frausein ein komplexes Konstrukt, das sich über Jahrhunderte hinweg aus Geschichte, Gesellschaft und individuellen Erfahrungen entwickelt hat. Für mich als Künstlerin bedeutet es eine stetige Auseinandersetzung mit den vielfältigen Facetten dieser Identität.

In einer Welt, in der Feminismus, Genderfragen und Diversität immer wieder im Diskurs sind, hat Kunst die Kraft, diese Themen zu hinterfragen, zu reflektieren und zu verarbeiten. Kunst ist der Raum, in dem wir unseren inneren Konflikten und gesellschaftlichen Herausforderungen Ausdruck verleihen können – auf eine Weise, die tiefer geht als Worte. Sie ist ein Werkzeug, das uns hilft, komplexe Themen zu begreifen und in einem neuen Licht zu sehen.

Ein herausragendes Beispiel für eine Künstlerin, die sich intensiv mit der Schnittstelle von Rasse, Geschlecht und Machtstrukturen beschäftigt, ist Kara Walker. Ihre Werke stellen oft die dunklen, verdrängten Kapitel der Geschichte dar – insbesondere die Geschichte von Sklaverei, Rassismus und sexueller Gewalt. Sie hat sich als Meisterin darin etabliert, rassistische und sexistische Narrative zu visualisieren, die sowohl historisch als auch gesellschaftlich relevant sind. Kara Walkers Arbeiten sind direkt und unbequem. Sie fordern uns heraus, die Gewalt und die kollektiven Erinnerungen, die in den Körpern von Schwarzen, Frauen und der Gesellschaft insgesamt verankert sind, zu erkennen und zu benennen.

Warum diese Fragen heute so aktuell sind

Die Themen, mit denen Kara Walker sich beschäftigt, sind keineswegs nur historisch, sondern auch heute noch von großer Bedeutung. In einer Zeit, in der die Gesellschaft immer weiter auseinanderdriftet und rassistische sowie sexistische Strukturen weiterhin präsent sind, müssen wir diese Themen mit Nachdruck bearbeiten. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie in den Hintergrund treten – vielmehr müssen wir sie als Teil der Gegenwart begreifen und aktiv bearbeiten. In diesem Zusammenhang wird Kunst zu einem Schlüssel, der uns hilft, nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Gesellschaft zu verstehen.

Die Enge der Kategorie „Frau“

„Frau“ zu sein bedeutet oft, sich in von anderen geschaffene Rollenbilder fügen zu müssen. Wir sollen die liebende Mutter, die verständnisvolle Partnerin, die perfekte Hausfrau oder die erfolgreiche Karrierefrau sein – aber alles gleichzeitig. Diese Rolle wird zur Norm, zur Identität, die uns vorgibt, wie wir zu leben und zu sein haben. Wer aus diesem Raster fällt, wird ausgegrenzt.

Doch warum sollten wir uns weiterhin über eine Kategorie definieren lassen, die so viele von uns einengt? Warum nicht einfach den Raum schaffen, in dem wir Menschen sein dürfen, ohne diese starren Vorgaben? Eine Welt, in der wir uns nicht durch äußere Merkmale oder vorgegebene Rollen definieren, sondern durch das, was wir wirklich sind.

Ich bin gerne Frau – ohne festgelegt zu sein

Trotz alledem möchte ich betonen: Ich bin gerne eine Frau. Ich schätze die Körperlichkeit, die Empathie, die ich mir selbst zugestehe, und die innere Stärke, die ich aus der Geschichte weiblicher Kämpfe schöpfe. Aber diese Freude am Frau-Sein entspringt nicht der Kategorie „Frau“ – sie entspringt der Freiheit, diese Rolle nach meinen eigenen Maßstäben zu leben oder sie auch ganz hinter mir zu lassen. Warum sollte ich mich hinter meiner eigenen Identität verstecken? Ich bin, was ich bin. Ich bin eine Frau – und daher nehme ich diese Rolle gerne an. Ich stehe zu mir selbst.

Ich möchte nicht auf ein biologisches Geschlecht oder äußere Merkmale reduziert werden. Ich bin eine Frau, aber nicht die Frau, die das patriarchale System uns vorschreibt. Ich bin mehr als das – als Künstlerin, als Mensch, als Individuum.

Ökonomische Unabhängigkeit: Grundlage der Freiheit

Sicherlich gab es immer wieder Momente, in denen ich mir gewünscht habe, ein Junge oder ein Mann zu sein, etwa in der Schule oder beruflich. In solchen Augenblicken wird mir wieder bewusst, wie bedeutend die ökonomische Unabhängigkeit für die eigene Identität ist. Frauen müssen in der Lage sein, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen – sei es beruflich, privat oder politisch. Die Abhängigkeit von Partnern, Arbeitgebern oder staatlicher Unterstützung hält uns in einem Kreislauf der Unfreiheit. Geld allein macht zwar nicht glücklich, aber es bietet uns die Möglichkeit, unsere Zukunft selbst zu gestalten und schützt uns vor Zwang.

Frauen müssen Zugang zu Bildung, fair bezahlten Jobs und Ressourcen haben. Genauso wichtig ist die Anerkennung von Care-Arbeit und die gerechte Verteilung von Wohlstand und Macht. Nur dann können wir wirklich von Freiheit sprechen.

Neben der ökonomischen Unabhängigkeit steht die Freiheit ganz oben

Freiheit bedeutet für mich, das eigene Leben in all seinen Facetten zu gestalten. Sie bedeutet, Identitäten neu zu denken, Geschlechtergrenzen zu überwinden und uns von Kategorien zu befreien, die uns einengen. Sicherlich wachsen wir in bestimmten gesellschaftlichen und sozialen Kontexten auf, aber es sollte doch das Ziel sein, frei zu sein – die Rolle immer wieder neu zu definieren, ohne in starren Normen und Erwartungen gefangen zu sein.

Freiheit ist nicht nur das Recht zu wählen oder über unseren Körper zu bestimmen. Sie ist die Freiheit, unser Leben kreativ, genussvoll und ohne Angst vor Diskriminierung oder Vorurteilen zu gestalten.

„Bread and Roses“: Politischer Kampf und Lebensfreude

Der berühmte Slogan „Bread and Roses“ der Frauenbewegung spricht genau diese Freiheit an: Brot für wirtschaftliche Sicherheit und Grundrechte, und Rosen für Schönheit, Kunst und Lebensfreude. Politischer Kampf und gesellschaftlicher Wandel sind notwendig, aber sie sollten uns nicht die Freude am Leben rauben. Tanz, Kreativität und Genuss sind keine Ablenkungen vom politischen Engagement – sie sind ein zentraler Bestandteil davon. Denn eine Welt, die uns Freude und Leichtigkeit erlaubt, ist eine Welt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Die Kunst als Medium der Auseinandersetzung und Verarbeitung

Die Kunst hat die einzigartige Fähigkeit, uns zu konfrontieren, uns zu erschüttern und uns zu bewegen. Sie gibt uns den Raum, das Unsagbare auszudrücken und das Unvorstellbare zu begreifen. Besonders als Frau und Künstlerin finde ich, dass Kunst ein Ort der Selbstreflexion ist. Wenn ich mich mit dem Frausein auseinandersetze, über die Rolle der Frau in der Kunstgeschichte nachdenke und meine eigenen Erfahrungen in das Werk einfließen lasse, dann schaffe ich nicht nur eine persönliche Geschichte, sondern auch eine Reflexion über die Gesellschaft, in der ich lebe.

Auch Louise Bourgeois, eine Skulpturenkünstlerin, deren Werke oft feministische Themen aufgreifen, ist hier als wichtige Künstlerin zu nennen. Mit ihren Arbeiten hat sie die Komplexität von Weiblichkeit und Gewalt in der Gesellschaft auf eindrucksvolle Weise thematisiert. Besonders mag ich die walisische Künstlerin Shani Rhys James mit ihren Selbstporträts, die den Zuschauer mit den eigenen Erwartungen an Weiblichkeit konfrontieren.

Eine weitere bemerkenswerte Künstlerin ist die Street-Art-Künstlerin Alexandra Gallagher, deren Werke sich mit Identität, Feminismus und Frauenrollen auseinandersetzen. Auch die japanische Künstlerin Yayoi Kusama hat mit ihren Happenings und Installationen viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Was sagst du dazu?

Die Fragen rund um das Frausein, Geschlecht und Rassismus sind heute so aktuell wie nie zuvor. In einer Welt, die von Ungleichheiten und Konflikten geprägt ist, bleibt die Kunst ein unverzichtbarer Schlüssel für Verständnis, Dialog und Transformation. Sie eröffnet uns die Möglichkeit, die vielfältigen und oft widersprüchlichen Facetten unserer Identität zu erkennen. Kunst reagiert im halsbrecherischen Tempo auf gesellschaftliche Veränderungen: Sie provoziert, fordert uns heraus, hinzusehen, polarisiert und zeigt sowohl das Schöne und Vergängliche als auch das Schreckliche bis hin zum Tod. In der Kunst finden wir den Raum, über das, was uns trennt, hinauszublicken und das zu feiern, was uns verbindet: unsere Menschlichkeit.

November: Die perfekte Zeit für kreative Momente

Ein Einblick in mein Atelier in der Uckermark

Meine Liebe zur Uckermark, zu ihrer Natur, Landschaft und der wundervollen Weite, habe ich bereits mit euch geteilt. Die Uckermark besitzt ihren ganz eigenen Charme – besonders im Sommer, wenn die Natur in voller Blüte steht und die Landschaft die Farben des Himmels und der Felder widerspiegelt. Doch gerade jetzt, im November, wenn die Tage kürzer und die Abende länger werden, legt sich eine besondere Ruhe über die Region. Diese Stille macht den November für mich zur perfekten Zeit für Kreativität und neue künstlerische Ideen.

In meinem kleinen Atelier hier in der Uckermark nutze ich diese Monate, um die Inspirationen des Sommers zu verarbeiten. Ich durchstöbere Fotos und Skizzen, lasse Eindrücke Revue passieren und überlege, ob sich daraus neue Motive entwickeln lassen. Zurzeit sammle ich Blätter und Zweige und experimentiere mit Gelli-Drucktechniken, um den Herbstmoment festzuhalten. Mein Skizzenbuch wird zu einem Archiv, in dem all diese Farben und Formen bewahrt werden. Die Blätter fallen, die Natur bereitet sich auf den Winter vor – und eine leichte Melancholie erfüllt die Luft.

Die Magie des Innehaltens

Nach einem langen Sommer voller Farben, intensiver Sonnenstrahlen und vielleicht auch der einen oder anderen Reise, ist der November wie ein tiefes Durchatmen. Die Natur zieht sich zurück, bereitet sich auf die Winterruhe vor – und auch wir Menschen spüren diesen Rhythmus. Es ist eine Zeit, innezuhalten, sich zurückzuziehen und das vergangene Jahr zu reflektieren.

In den heißen Augusttagen habe ich oft Abkühlung im See gesucht, und viele Eindrücke stammen aus diesen Momenten am Wasser. Einige meiner Arbeiten in diesem Jahr greifen Szenen vom Meer und vom See auf – Eindrücke, die von diesen Tagen inspiriert sind.

Welche Eindrücke und Erlebnisse haben dich in den letzten Monaten geprägt? Welche Ideen hast du vielleicht noch nicht umgesetzt? Der November ist wie geschaffen, um innezuhalten, Rückschau zu halten und Pläne für das eigene künstlerische Schaffen zu schmieden.

Die Farben des Sommers bewahren und Emotionen ausdrücken

Auch wenn die Natur jetzt verblasst, bleiben die Eindrücke der Sommerfarben lebendig – zumindest in der Erinnerung und tief in unserem Inneren. Der November ist eine wunderbare Zeit, um diese Farben und Stimmungen im Skizzenbuch festzuhalten. Ob das kräftige Gelb der Sonnenblumen, das satte Grün der Felder oder das Blau der Seen – all diese Farben können in Bildern, Skulpturen oder anderen Kunstwerken umgesetzt werden. Dabei spielen meine innere Stimmung, meine tiefen Emotionen, eine große Rolle. Im November nehme ich mir bewusst Zeit, diese Emotionalität in einem Bild zum Vorschein kommen zu lassen. Es ist eine Zeit der Introspektion, die es ermöglicht, in der Kunst besondere Nuancen einzufangen.

Welche inneren Bilder kommen bei dir zum Vorschein, und welche tiefen Emotionen erweckt der November in dir?

Vorfreude auf die Adventszeit: Kreativität als Geschenk

Auch wenn der Zauber der Adventszeit erst im Dezember beginnt, steht sie schon im November vor der Tür. Das bringt eine besondere Gelegenheit: die Möglichkeit, selbst kleine Geschenke zu gestalten und kreativ zu sein, um anderen eine Freude zu machen. Selbstgemachte Kunstwerke, kleine Skizzen oder handgefertigte Dekorationsobjekte haben einen ganz eigenen Charakter und sind oft viel persönlicher als gekaufte Geschenke. In meinem Atelier ist es jetzt die ideale Zeit, mit Farben, Materialien und Ideen zu experimentieren – ganz ohne den Druck, ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

Worauf hast du Lust? Was möchtest du verschenken? Ich habe schon ein paar wundervolle Ideen im Kopf.

Zeit, die Skizzenbücher hervorzuholen

Skizzenbücher sind oft der Anfang von allem. Ideen, die vielleicht spontan im Sommer festgehalten wurden, können im Winter zu Inspirationen für größere Werke werden. Jetzt ist die Zeit, meine alten Skizzenbücher zur Hand zu nehmen und darin zu stöbern. Oft finde ich kleine Zeichnungen oder Gedanken, die den Ausgangspunkt für größere Arbeiten bilden können. Ich mache mir Notizen, betrachte und entwickle Ideen weiter – dies ist eine der schönsten Phasen des kreativen Prozesses. Aus beiläufigen Skizzen können spannende Kunstwerke entstehen.

Vorbereitungen für das kommende Jahr

Nicht nur der November, sondern auch der Winter ist eine Zeit der Planung und Vorbereitung. In meinem Atelier nutze ich diesen Monat oft, um neue Projekte zu skizzieren, Material zu sortieren und mir Gedanken über das kommende Jahr zu machen. Momentan probiere ich neue Techniken aus und lasse mich von anderen Künstlern inspirieren – sei es durch Museumsbesuche, Ausstellungen oder Kunstbücher. Beim Malen höre ich Kunstgeschichte-Podcasts, und manchmal zeige ich meine Bilder anderen, um deren Feedback zu erhalten. Manchmal überarbeite ich Bilder oder fange von vorn an – dabei verändert sich der kreative Prozess immer wieder und nimmt eine neue Richtung.

Welche Themen willst du im nächsten Jahr angehen? Welche Techniken möchtest du ausprobieren oder vertiefen?

Durch diesen kreativen Winterprozess wird der November zu einem Monat der Konzentration und Neuausrichtung.

Fazit: November als Quelle kreativer Energie

Der November mag oft grau und düster wirken, doch er birgt eine besondere Kraft. Er bietet die Möglichkeit, aus der Energie des Sommers zu schöpfen, innezuhalten und zu reflektieren. Die Ruhe der Uckermark und die kürzeren Tage schaffen eine Atmosphäre, die Kreativität fördert. Die Melancholie verstärkt dabei die Emotionen – und sei es für Geschenke oder für die großen Pläne des kommenden Jahres: Der November entfaltet eine ganz eigene kreative Energie.

In meinem Atelier spüre ich diese Kraft jeden Tag und lade dich ein, diese besondere Jahreszeit selbst zu erleben – sei es durch das Schaffen von Kunstwerken oder durch das Erleben der Stille und der Möglichkeiten, die der November mit sich bringt.

Gerade in diesen Zeiten ist Kunst noch wichtiger. Weil Kunst uns Hoffnung gibt.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ganz viel Hoffnung.

Entdecke deine kreative Seite 

Freies Malen am Dienstag in Prenzlau

Hast du Lust, deine kreative Seite zu entdecken und dich dabei so richtig zu entfalten? Dann habe ich genau das Richtige für dich! Jeden Dienstag treffen sich kreative Köpfe aus Prenzlau und Umgebung zum freien Malen – und ich lade dich herzlich ein, dabei zu sein.

BahnhofsPionierePrenzlau

Die Stadt Prenzlau hat uns großzügig Räume zur Verfügung gestellt, in denen wir uns künstlerisch austoben können. Es ist ein Ort, an dem du deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst, egal ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist. Hier geht es nicht um Perfektion, sondern um den Spaß am Gestalten und die Freude am gemeinsamen Austausch.

Stell dir vor, du betrittst einen Raum voller Farben, Pinsel und inspirierender Menschen. Du nimmst dir eine Leinwand, wählst deine Lieblingsfarben und beginnst, deine Ideen zum Leben zu erwecken. Vielleicht hast du schon lange eine bestimmte Vorstellung im Kopf, die du endlich auf die Leinwand bringen möchtest, oder du lässt dich einfach vom Moment inspirieren. Hier ist alles möglich!

Während du malst, kannst du dich mit anderen kreativen Menschen austauschen, Tipps und Anregungen erhalten und neue Techniken lernen. Ob es um den richtigen Umgang mit Farben geht, die Anwendung verschiedener Pinseltechniken oder darum, Gefühle und Stimmungen auszudrücken – hier findest du Unterstützung und Inspiration. Du wirst staunen, wie viel du in kurzer Zeit dazulernen kannst.

Freies Malen, Dienstag, Uhrzeit nach Vereinbarung

Aber das freie Malen ist nicht nur eine kreative Reise, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, zu entschleunigen und die Hektik des Alltags hinter dir zu lassen. In angenehmer Atmosphäre findest du die Ruhe und Gelassenheit, die du brauchst, um dir selbst näher zu kommen. Während du malst, vergisst du die Zeit und tauchst ganz in dein eigenes kleines Universum ein.

Freies Malen am Dienstag in Prenzlau ist mehr als nur ein kreatives Hobby – es ist eine Gemeinschaft von Menschen, die ihre Leidenschaft teilen und sich gegenseitig inspirieren. Es spielt keine Rolle, ob du deine ersten Pinselstriche machst oder schon ein erfahrener Künstler bist. Jeder ist willkommen und jeder bringt seine eigene, einzigartige Perspektive mit.

Ich freue mich darauf, dich am nächsten Dienstag beim freien Malen zu sehen. Bring einfach deine Neugier und Freude am Gestalten mit – alles andere findest du bei uns.

Bis bald in Prenzlau!

Hier beschreibe ich dir ein paar Beispiele, was wir bereits ausprobiert haben.

  1. Nass-in-Nass: Ja, auch mit Acrylfarben kannst du nass in nass malen – und damit tolle Farbübergänge erzeugen. Und zwar, indem du verschiedene Acrylfarben deckend nebeneinander verwendest und dann anschließend (ganz wichtig: bevor die Farben getrocknet sind) ineinander malst – ruhig ein paar mal mit Wasser darübergehen, bis das Ergebnis deinen Vorstellungen entspricht. Noch besser wird der Farbverlauf dann, wenn du am Ende nochmal mit einem Verwischpinsel die Kanten zwischen den einzelnen Farben vollständig verschwinden lässt. 😊
  2. Wir haben Kaltwachs der Farbe beigemischt, dadurch ist die Farbe sehr cremig und trocknet nur langsam. In mehreren Schichten haben wir abstrakte Landschaften erstellt.
  3. Lavieren: Wenn du mit Acrylfarben lavieren magst, verwendest du in der Regel nur einen einzigen Farbton. Den trägst du zunächst deckend auf deinen Malgrund auf und verwäschst ihn dann nach und nach, indem du mit Wasser drübergehst und so schöne Übergänge erzeugst.
  4. Wir haben verschiedene Strukturen und Hintergründe erstellt. Dabei sind wir auch ungewöhnliche Wege gegangen, wie z. B. die Leinwand mit Alufolie überzogen.
  5. Ein guter Hintergrund ist das Fundament eines jeden Kunstwerks. Wir tauchen ein in die vielfältigen Möglichkeiten, wie wir mit Acrylfarben und verschiedenen Techniken atmosphärische Hintergründe schaffen können. Von subtilen Farbverläufen bis hin zu lebendigen Texturen – hier ist Raum für Experimente und Entdeckungen.
  6. Blüten sind nicht nur Symbole der Schönheit, sondern auch eine unendliche Quelle der Inspiration. Wir erkunden verschiedene Wege, wie wir diese zarten Wunder der Natur auf die Leinwand zaubern können. Von realistischen Darstellungen bis hin zu abstrakten Interpretationen – jede Blüte erzählt ihre eigene Geschichte, und wir geben ihr Raum, sich zu entfalten.
  7. Collage ist eine Möglichkeit sich kreativ auszuprobieren. 
  8. In unserem Treffen geht es nicht nur um das Malen an sich, sondern auch um den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Jeder Teilnehmer bringt seine eigene Perspektive mit ein, und wir lernen voneinander. Ob Anfänger oder erfahrener Künstler – hier ist Platz für jeden, der die Freude am Malen teilt und sich inspirieren lassen möchte.
  9. Am Ende jedes Treffens gehen wir nicht nur mit unseren fertigen Kunstwerken nach Hause, sondern auch mit neuen Ideen und Inspirationen. Die kreative Energie, die in unserem gemeinsamen Schaffen entsteht, wirkt lange über das Treffen hinaus und inspiriert uns zu neuen künstlerischen Abenteuern.

Sei dabei!

Wenn auch du Lust hast, Teil unserer kreativen Community zu werden und dich von neuen Techniken und Inspirationen inspirieren zu lassen, dann schließe dich uns an! Egal, ob du bereits Erfahrung hast oder gerade erst anfängst – bei uns findest du Raum, dich auszudrücken und deine künstlerische Seite zu entdecken. Melde dich noch heute an und werde Teil unseres nächsten Treffens im Bahnhof Prenzlau. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dir zu malen und unsere Leidenschaft für die Kunst zu teilen!

Emailadresse: (newsletterl at bestelaune.de), (Malen-Bahnhofspioniere at gmx.de)

Hinterlasse deine Telefonnummer und ich rufe dich an.

Bis bald 

Esther

Frühlingserwachen, April, April April, er weiß nicht was er will 

Achtsamkeit, Wetterwechsel und Kreativität hr Titel

Der April tanzt auf seinem eigenen Regenbogen, mal sonnig, mal stürmisch, und manchmal sogar beides zugleich. Während wir uns durch die Jahreszeiten bewegen, ist es wichtig achtsam zu sein, besonders im Frühling, wenn der Wetterwechsel eine Herausforderung sein kann, insbesondere im Alter. Doch keine Sorge, denn ich habe einige Tipps, wie man dem Aprilwind standhalten und ihn sogar in vollen Zügen genießen kann. Ich selbst bin sehr wetterempfindlich und probiere daher vieles aus, was helfen kann. 

Achtsamkeit im Frühling: 

Ein Weg zu innerem Frieden

Der Frühling ist eine Zeit des Neubeginns, in der die Natur erwacht und alles zu blühen beginnt. Doch während wir die Schönheit um uns herum bewundern, sollten wir nicht vergessen auch auf unser eigenes Wohlbefinden zu achten. Durch Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, Yoga oder einfach nur bewusstes Atmen können wir im Einklang mit der Natur sein und die positiven Energien des Frühlings vollständig aufnehmen. 

Achtsamkeitspraktiken im Frühling können wir eine tiefe Verbindung zur Natur herstellen und uns befähigen die positiven Energien dieser Jahreszeit vollständig aufzunehmen. Hier sind einige geeignete Praktiken:

Hier sind einige geeignete Praktiken:

Naturmeditation: 

Setze dich an einen ruhigen Ort im Freien, schließe die Augen und konzentriere dich auf deine Atmung. Spüre den Wind auf deiner Haut, höre den Gesang der Vögel und rieche den Duft der blühenden Blumen. Lasse die Natur um dich herum die Sinne beleben und bringe deinen Geist in einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit. Wenn du keinen Zugang zur Meditation findest, dann suche dir eine Lieblingsbank auf deinem Spazierweg aus. Mindestens einmal in der Woche besuchst du den Lieblingsplatz und verweilst dort ein wenig. Lass deine Gedanken fließen und versuche ruhig und tief zu atmen. 

Yoga und Gymnastik im Freien: 

Praktiziere Yogaübungen wie den herabschauenden Hund, die Baumhaltung oder den Krieger im Freien, um die Verbindung zur Natur zu stärken und den Körper zu kräftigen. Spüre den festen Boden unter deinen Füßen und lasse dich von der Energie der Erde durchströmen, während du deine Übungen ausführst. Ich habe eine kleine Terrasse und kann dort meine Übungen machen. Wenn das Wetter schlecht ist, dann öffne ich Fenster oder Tür. Und mache meine Übungen im Innenraum. Es gibt viele Videos die gute Übungen zeigen und die auch motivieren. 

Spaziergänge in der Natur:

Nimm dir Zeit für regelmäßige Spaziergänge in der Natur und achte bewusst auf deine Umgebung. Beobachte die Veränderungen in der Natur, wie sich die Knospen an den Bäumen öffnen oder die ersten Blumen des Frühlings aus der Erde sprießen. Nutze diese Spaziergänge als Gelegenheit, um deinen Geist zu klären und deine Sinne zu schärfen. Wenn du magst nimm einen Fotoapparat mit oder ein Skizzenbuch. Beide Möglichkeiten eignen sich um die Sinneskraft zu schärfen. 

Tagebuchführung:

Führe ein Achtsamkeitstagebuch um Gedanken, Gefühle und Beobachtungen während des Frühlings festzuhalten. Schreibe über die Dinge, die dich inspirieren, die dich zum Nachdenken anregen oder die du in der Natur beobachtest. Dies kann dir helfen, deine Achtsamkeitspraxis zu vertiefen und deine Verbindung zur Natur zu stärken. Ich schreibe meist nur kurze Texte und halte meine Inspirationen in Skizzen fest. Ein Journal sortiert Gedanken, plant und hält fest. 

Wetterwechsel im Alter: 

Herausforderungen und Lösungen

Mit zunehmendem Alter kann der plötzliche Wetterwechsel im Frühling zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere für Menschen mit empfindlichen Gelenken oder chronischen Erkrankungen. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und regelmäßige Bewegung in den Tagesablauf zu integrieren. Bei Bedarf helfen auch Heilbäder oder eine physikalische Therapie. Ich leide schon seit Jahren an hohem Blutdruck. Da ist ein Kreislauftraining, Meditation und täglich frisches Gemüse wichtig. 

Kreative Inspiration

Malen im Frühling:

Die lebendigen Farben des Frühlings bieten eine Fülle von Inspiration für Kunstschaffende aller Art. Ob Acryl oder Aquarell, der Frühling bietet unendliche Motive. Das reicht von blühenden Blumen und flatternden Schmetterlingen bis hin zu sanften Frühlingslandschaften. Lasse deiner Kreativität freien Lauf und male was dein Herz berührt. Ich habe für mich die Tiermalerei neu entdeckt und male derzeit abstrakte Bilder mit Tieren.

Im Frühling kann dich eine Vielzahl von Dingen kreativ berühren und inspirieren. 

Hier sind einige spezifische Bereiche, die dich vielleicht ansprechen:

Blühende Natur: 

Die lebendigen Farben und die Vielfalt der blühenden Blumen im Frühling können eine reiche Quelle der Inspiration sein. Ich bin in diesem Jahr von den zarten Kirschblüten, den leuchtenden Tulpen und den üppigen Magnolienbäumen begeistert. Die Natur bietet eine Fülle von Motiven, die du in deiner Malerei erkunden kannst.

Licht und Schatten: 

Die veränderte Lichtstimmung im Frühling, mit längeren Tagen und sanfterem Licht, kann eine besondere Atmosphäre schaffen, die du in deinen Kunstwerken einfangen kannst. Spiele mit den Kontrasten von Licht und Schatten, um die Frühlingslandschaften zum Leben zu erwecken.

Tierwelt:

Die Rückkehr der Vögel, das Summen der Bienen und das Flattern der Schmetterlinge sind charakteristische Merkmale des Frühlings. Sie können dich inspirieren. Betrachte die Tierwelt um dich herum als Motiv für deine Malerei und fange die Anmut und Schönheit dieser Kreaturen in deinen Werken ein. Hier sind die Störche eingetroffen und sitzen schon auf ihren Nestern.

Frühlingslandschaften:

Die Veränderungen in der Landschaft, wie das Ergrünen der Bäume, das Blühen der Wiesen und das Aufblühen der Natur bieten unzählige Möglichkeiten für Landschaftsmalerei. Im Moment erlebe ich täglich Veränderungen in der Landschaft. Inzwischen ist alles grün, nur wenige Bäume warten noch. Experimentiere mit verschiedenen Techniken und Stilen, um die Dynamik und Schönheit des Frühlings einzufangen. Andere Künstler können dir ebenfalls Anregung bieten. Sei es durch ihre Werke, ihre Techniken oder ihre Herangehensweise an das Thema Frühling. Schau dir Gemälde bekannter Künstler an, die sich mit dem Frühling beschäftigen, und lass dich von ihrer Interpretation und ihrem Stil inspirieren. Besuche auch Ausstellungen oder Workshops von lokalen Künstlern, um neue Perspektiven zu entdecken und deine eigene kreative Stimme weiterzuentwickeln.

Einige moderne Künstler haben den Frühling auf faszinierende und inspirierende Weise dargestellt. 

Hier sind einige Beispiele:

David Hockney: Der britische Künstler David Hockney ist bekannt für seine lebendigen und farbenfrohen Darstellungen der Natur. Seine Werke, wie „Woldgate Woods“ und „The Arrival of Spring in Woldgate, East Yorkshire“, zeigen den Frühling in all seiner Pracht und Schönheit.

Claude Monet: Obwohl er nicht mehr lebt, hat Claude Monet durch seine impressionistischen Gemälde den Frühling auf unvergleichliche Weise festgehalten. Seine berühmten Seerosenbilder und Gartenansichten, wie „Der japanische Teich“ und „Die japanische Brücke“, vermitteln ein Gefühl der Frische und Lebendigkeit, das typisch für den Frühling ist.

Georgia O’Keeffe: Die amerikanische Künstlerin Georgia O’Keeffe ist vor allem für ihre abstrakten Darstellungen von Blumen bekannt. Ihre Gemälde, wie „Jack-in-the-Pulpit No. IV“ und „Red Canna“, erfassen die Schönheit und die einzigartigen Formen der Frühlingsblumen auf eine eindringliche Weise.

Joan Mitchell: Die abstrakte Expressionistin Joan Mitchell hat den Frühling durch ihre dynamischen und farbenfrohen Gemälde auf einzigartige Weise dargestellt. Ihre Werke, wie „Spring“ und „Chamonix“, vermitteln ein Gefühl der Bewegung und des Wachstums, das charakteristisch für diese Jahreszeit ist.

Diese Künstler haben auf unterschiedliche Weise den Frühling in ihrer Kunst interpretiert und bieten eine Fülle von Inspiration für alle, die sich von dieser Jahreszeit kreativ berühren lassen möchten.

Kulinarische Frühlingsfreuden

Frische Kräuter in der Küche:

Mit dem Frühling kommen auch die frischen Kräuter zurück in unsere Küchen, um unsere Gerichte mit Aromen und Vitalität zu beleben. Von Basilikum über Petersilie bis hin zu Minze und Dill gibt es unzählige Möglichkeiten, die Vielfalt der Kräuter in köstlichen Rezepten zu genießen. Wie wäre es mit einem frischen Pesto, einer würzigen Kräutersuppe oder einer erfrischenden Kräuterlimonade? Ich habe gerade vom Nachbar frische Kräuter erhalten und ein leckeres Pesto zubereitet. 

Achtsames Essen:

Wenn es möglich ist, genieße Mahlzeiten im Freien und achte bewusst auf die Aromen, Texturen und Farben der Speisen. Kaue langsam und nimm jeden Bissen bewusst wahr, um eine tiefere Verbindung zu deinem Essen und den natürlichen Nährstoffen herzustellen. Ostersonntag war das Wetter schon sehr schön. Viele Familien haben dies gleich genutzt und ein Picknick im Park gemacht. 

 Fazit: 

Den Frühling in vollen Zügen genießen:

Der April mag launisch sein, aber mit Achtsamkeit, Kreativität und einer Prise frischer Kräuter können wir die Schönheit dieser Jahreszeit in all ihren Facetten erleben. Lass uns den Frühling willkommen heißen, uns an seiner Lebendigkeit erfreuen und von seiner Energie inspirieren. Denn egal, was der April auch bringt, wir wissen, dass der Sommer schon in den Startlöchern steht, bereit, uns mit seiner Wärme und Helligkeit zu umarmen. Der Wetterbericht wagt gute Prognosen !

 Etwas zum Nachdenken:

„Der April zeigt uns, dass es nie zu spät ist, etwas Neues zu beginnen.“ – Unbekannt

 

Happy Springtime

Esther Wolfram – bestelaune.de