Künstler:in sein – zwischen Berufung, Selbstbewusstsein und Freiheit

Was macht eine:n echte:n Künstler:in aus?

Diese Frage begleitet viele von uns – nicht nur als künstlerisches, sondern auch als persönliches Thema. Geht es um Talent? Eine akademische Ausbildung? Oder ist es viel mehr der innere Drang, etwas zu erschaffen, unabhängig von äußeren Anerkennungen oder Zertifikaten?

Ich habe mich intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt – als Künstlerin, als Frau und als jemand, der sich seit Jahren mit dem Leben und Denken von Joseph Beuys beschäftigt. Beuys sagte einst:

„Jeder Mensch ist ein Künstler.“

Ein Satz, der provoziert – und befreit. Doch was bedeutet das wirklich?

 

Zwischen Kunststudium und Autodidakt: Was zählt wirklich?

Der klassische Weg über die Kunsthochschule ist eine Möglichkeit – aber längst nicht die einzige. Viele bedeutende Künstler:innen haben nie eine formale Ausbildung genossen. Banksy agiert anonym und außerhalb des Galerie-Systems, David Hockney hat sich als unabhängiger Freigeist etabliert, und auch Van Gogh oder Gauguin gingen unkonventionelle Wege – mit oft schmerzhaften Konsequenzen.

Heute eröffnen Plattformen wie Instagram, unabhängige Kunstvereine oder Produzentengalerien neue Möglichkeiten. Künstler:innen können sichtbar werden, ohne sich den traditionellen Strukturen unterzuordnen. Und doch: Die Frage nach Anerkennung, Selbstverständnis und künstlerischer Identität bleibt.

 

Kunst ist Identität – keine Berufsbezeichnung

Was mich am tiefsten bewegt, ist nicht die Technik oder die Karriere, sondern die Frage:

Wer bin ich als Künstlerin? Was treibt mich an?

Diese Identität ist nichts, was man studieren kann. Sie wächst aus der Biografie, aus Kindheitserfahrungen, aus inneren Bewegungen. Ich habe einmal ein Experiment gemacht: Drei Monate lang keine Kunst – kein Pinsel, keine Gestaltung. Das Ergebnis? Unerträglich.
Kunst ist für mich kein Beruf, sondern ein existenzieller Ausdruck. Ein Bedürfnis.

Joseph Beuys hat das mit seiner Idee der „sozialen Plastik“ auf den Punkt gebracht: Jede Handlung kann ein künstlerischer Akt sein. Kunst entsteht nicht nur auf der Leinwand, sondern auch in der bewussten Auseinandersetzung mit der Welt, mit unserem Umfeld – und mit uns selbst.

 

Der weibliche Blick: Sichtbar werden in einem alten System

Doch gerade für Frauen ist die Frage „Was macht mich als Künstlerin aus?“ oft doppelt aufgeladen. Die Kunstgeschichte ist geprägt von Männern. Artemisia Gentileschi, Hilma af Klint, Käthe Kollwitz – alles herausragende Künstlerinnen, die oft nur am Rand der Erzählung auftauchen.

Lange Zeit waren Frauen in der Kunst unsichtbar. Sie wurden zur Muse, zur Geliebten – selten zur Autorin ihrer eigenen Werke. Und auch heute noch kämpfen viele Künstlerinnen um Gleichberechtigung: auf dem Kunstmarkt, in Ausstellungen, in Sammlungen. Rollenbilder, familiäre Verpflichtungen und strukturelle Hürden wirken nach.

Doch es gibt Hoffnung. Die heutige Zeit eröffnet neue Chancen: Digitale Plattformen, kollektive Ausstellungen, feministische Netzwerke. Immer mehr Frauen ergreifen selbst die Initiative, setzen Themen wie Identität, Körper, Macht oder Queerness in den Fokus – und fordern ihren Raum.

 

Selbstermächtigung statt Vergleich

Es reicht nicht, Kunst zu machen. Sie muss auch gesehen werden. Und das beginnt mit uns selbst. Mit dem Mut, die eigene Stimme ernst zu nehmen – unabhängig von Studium, Galerie oder Anerkennung.

Ich habe gelernt: Es ist nicht entscheidend, ob ich in einem renommierten Raum ausstelle. Entscheidend ist, ob meine Arbeit Menschen berührt – im Atelier, online, im Gespräch. Sichtbarkeit ist ein Akt der Selbstermächtigung. Und eine Einladung an andere, es auch zu wagen.

Gerade Frauen brauchen Räume der gegenseitigen Bestärkung. Denn zu viele Geschichten sind verloren gegangen, weil Frauen isoliert gearbeitet oder sich selbst klein gemacht haben. Es ist Zeit, das zu ändern – durch Netzwerke, Kollektive, gegenseitige Unterstützung.

 

Künstler:in sein ist eine Entscheidung

Ein:e Künstler:in zu sein, ist ein Privileg – aber auch eine Verantwortung. Es bedeutet, sich immer wieder neu zu fragen:
Was will ich mitteilen? Was treibt mich an? Welche Spuren will ich hinterlassen?

Egal ob mit oder ohne Abschluss, egal ob sichtbar oder im Entstehen: Ein:e Künstler:in ist jemand, der oder die nicht anders kann, als zu schaffen. Aus innerer Notwendigkeit. Aus Leidenschaft. Aus dem Wunsch, sich mit der Welt auseinanderzusetzen.

 

Dein Weg zählt – Jeder geht seinen Weg

Die Kunstwelt wandelt sich. Aber sie wandelt sich nur, wenn wir sie mitgestalten.
Wenn wir Strukturen hinterfragen. Wenn wir Vielfalt zulassen. Wenn wir unsere Stimme erheben – und anderen zuhören.

Also: Ob du gerade dein Studium beginnst, autodidaktisch arbeitest, Zweifel hast oder Klarheit suchst – du bist Künstler:in, wenn du dich ernst nimmst. Lass dir dein Selbstbewusstsein nicht nehmen. Du musst nichts beweisen, nur du selbst sein.

Deine Esther

www.bestelaune.de

Denn echte Kunst beginnt da, wo du deiner eigenen Wahrheit folgst.

Wohnst du in der Uckermark, Brandenburg oder Berlin?

Dann schau doch mal vorbei und/oder mache einen Termin zum „freien“ Malen aus!

Ich freue mich auf dich!

Woher kommt deine Inspiration?

Ein kleiner Einblick in meine Welt

Wenn du mich schon eine Weile verfolgst, weißt du: Ich liebe schöne Dinge, bin gerne unterwegs, koche mit Leidenschaft und male mit Herz. Ich liebe es, neue Orte zu entdecken, neue Geschmäcker auszuprobieren und mich kreativ auszutoben – sei es mit Pinsel, Kamera oder Kochlöffel.

Was mich dabei immer wieder antreibt? Inspiration. Sie begegnet mir überall – auf Reisen, in Gesprächen, auf Märkten oder auch einfach bei einem Spaziergang durch meine Nachbarschaft. Und ja, auch im Fernsehen!

Sorry, ich bin ein Küchenschlacht-Fan mit Herz 😉🙈😆

Eine meiner liebsten Quellen für kulinarische Inspiration ist tatsächlich die Küchenschlacht. Ich liebe es zu sehen, wie unterschiedlich die Kandidat:innen in kurzer Zeit fantasievolle Gerichte auf den Teller bringen. Besonders schön finde ich, dass dabei auch viele vegetarische Rezepte gekocht werden – da bekomme ich direkt Lust, Neues auszuprobieren. Einige meiner liebsten Kreationen, die ich durch die Sendung entdeckt habe, möchte ich hier mit dir teilen:

Meine vegetarischen Lieblingsrezepte aus der Küchenschlacht:

  • Gefüllte Zucchini mit Couscous, Feta und Minzjoghurt – frisch, würzig und super einfach nachzukochen.
  • Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter und gerösteten Haselnüssen – herbstlich, nussig und einfach zum Verlieben.
  • Blumenkohlsteaks mit Tahini-Sauce und Granatapfelkernen – ein echtes Geschmacksfeuerwerk.
  • Linsen-Bolognese mit frischer Pasta – herzhaft, sättigend und perfekt für gemütliche Abende.
  • Rote-Bete-Risotto mit Ziegenkäse und Walnüssen – cremig, farbenfroh und raffiniert.

Diese Gerichte haben mich nicht nur inspiriert, sie machen auch richtig Lust aufs Kochen. Und das Beste: Man braucht keine Profi-Küche – nur ein bisschen Neugier und Freude an gutem Essen. Alle anderen Inspirationen hole ich mir aus Büchern, Restaurantbesuchen oder im Austausch mit lieben Menschen.

Meine Inspiration beim Malen ist ebenso vielfältig: von Ausstellungen, persönlicher Austausch über Experimente und Empfehlungen. Manchmal ist es auch ein neu erworbenes Material, eine Farbe oder auch einen neuen Pinsel. Sehr viele Eindrücke bringe ich von meinen Reisen mit. Zum Beispiel, die unendlichen vielen Blautöne des Meeres, je nachdem wo man hinreist. Und nicht zu letzt inspiriert mich die Landschaft vor Ort, die z. B. im Moment ist alles in einem knalligem gelb gefärbt, welches bald von einem Rot abgelöst wird. 

Lust auf Austausch?

Was mir auch ganz wichtig ist: Der Austausch mit euch! Ich liebe es, neue Menschen kennenzulernen, mich mit anderen Kreativen zu verbinden und gemeinsam Ideen zu spinnen. Also, wenn du ein tolles Rezept kennst, eine Reiseempfehlung hast oder einfach erzählen möchtest, wo du deine Inspiration findest – schreib mir gerne!

Ich freue mich auf deine Ideen, Geschichten, Lieblingsfarbe und Lieblingsrezepte.

In bester Laune,

Esther 

www.bestelaune.de

P. S. Demnächst werden ich über weitere Inspirationsquellen berichten, seit schon gespannt. 

🐰 Schöne Grüße aus der Uckermark – Was macht ihr über Ostern?

Meine Tipps für entspannte Feiertage

Hallo ihr Lieben und frohe Ostern! 🐣🌷

Ich sende euch heute herzliche Ostergrüße aus der wunderschönen Uckermark, einem echten Geheimtipp für alle, die Ostern in der Natur genießen wollen. Zwischen sanften Hügeln, glitzernden Seen und blühenden Wiesen kann man hier zur Ruhe kommen – und die Feiertage mal ganz bewusst erleben.

🌿 Was macht ihr über Ostern?

Ob zu Hause mit der Familie oder unterwegs in der Natur – Ostern bietet die perfekte Gelegenheit, um durchzuatmen. Bei uns in der Uckermark wird es gemütlich: Eier färben, ausgiebig brunchen, Frühlingsluft schnappen. Vielleicht ist ja auch für euch was dabei?

 

🌸 Meine Tipps für ein entspanntes Osterfest

1. Natur genießen:
Ostern und Frühling gehören zusammen – also ab nach draußen! Ein Spaziergang durch blühende Felder oder eine kleine Fahrradtour tun Körper und Seele gut.

2. Kreativ werden:
Probier’s mal mit DIY-Ideen: bemalte Ostereier, Frühlingsdeko aus Naturmaterialien oder kleine Geschenke aus der Küche.

3. Regional & saisonal essen:
Wie wär’s mit einem frischen Bärlauch-Quark, Kartoffelsalat mit grünem Spargel oder einem fluffigen Osterzopf mit Zimt?

4. Erinnerungen schaffen:
Ostern ist die perfekte Zeit, um besondere Momente mit Familie & Freunden festzuhalten – ob mit Fotos oder ihr malt gemeinsam ein Osterbild.

5. Liebe Grüße verschicken:
Eine kleine Geste kann Großes bewirken. Schick deinen Liebsten einen Ostergruß – per Karte, Sprachnachricht oder vielleicht sogar als Überraschungspäckchen. Nutze die Zeit für Face-Time.

 

💛 Was macht euch an Ostern Freude?

Seid ihr eher der Brunch-Typ, die Outdoor-Familie oder lasst ihr es euch einfach nur gutgehen mit Schokolade und Buch? 😄 Schreibt mir gerne in die Kommentare oder per Mail. Ich freu mich, von euch zu lesen!

Habt wundervolle Ostertage – mit bunten Eiern, viel Sonnenschein und jeder Menge bester Laune 🐇✨

Herzliche Grüße aus der Uckermark

Esther

bestelaune.de

Mein Rezept fürs Leben

- und das Menü, um den Frühling ins Haus zu holen

Hallo und herzlich willkommen!
Hast du ein Rezept fürs Leben? Ich bin fest davon überzeugt, dass es viele Zutaten gibt, die zu einem guten, erfüllten Leben beitragen. Neben einer Prise Glück, guten Genen, Gesundheit, finanzieller Sicherheit und dem Privileg, in Frieden und Demokratie leben zu dürfen, braucht es noch etwas viel Wertvolleres: die Fähigkeit, auch in schweren Zeiten das Positive zu sehen und resilient zu bleiben.

Das Rezept fürs Leben

Das Leben verläuft nicht immer nach Plan. Schicksalsschläge, Krankheiten, wirtschaftliche Herausforderungen – und aktuell auch globale Themen wie Klimakrisen und Kriege – können uns das Leben schwer machen. Dennoch staune ich immer wieder, wie Menschen in scheinbar aussichtslosen Situationen Stärke zeigen und über sich hinauswachsen. Diese innere Haltung, die mich antreibt, ist geprägt von einer positiven (aber keinesfalls naiven) Weltsicht. Für vieles sind wir nicht verantwortlich und können es nicht ändern. Aber wir können lernen, bewusst zu genießen und das Leben zu schmecken!

Frühlingserwachen: Die Lust auf Genuss und frische Ideen

Der Frühling hält Einzug, und mit ihm kommt die Lust auf Leichtigkeit, Genuss und neue Inspirationen. Wenn draußen die Natur in sattem Grün erblüht, wächst auch in uns die Sehnsucht nach den einfachen Dingen, die das Leben wirklich reich machen: gutes Essen, liebe Menschen, Gesundheit, gemeinsames Lachen und Zeit für die schönen Momente.

Mein Rezept fürs Leben?
Eine Prise Achtsamkeit, ein Löffel Dankbarkeit, eine Handvoll guter Freunde – und natürlich köstliche, saisonale Gerichte, die Körper und Seele verwöhnen. Denn Glück ist oft ganz einfach!

Im Folgenden findest du meine Frühlingsrezepte, die nicht nur Lust aufs Kochen machen, sondern auch die Liebe durch den Magen in dein Zuhause bringen. Lass uns das Leben bewusst schmecken!

 

Frühling auf dem Teller – Ein Menü voller Raffinesse

Die ersten warmen Tage bringen nicht nur blühende Gärten, sondern auch eine Fülle an frischen Zutaten. Besonders Spargel, Bärlauch, Erdbeeren und aromatische Kräuter stehen jetzt ganz oben auf meiner Einkaufsliste. Von kreativen Vorspeisen bis zu verführerischen Desserts – hier ein kleiner Einblick in einige Rezeptideen, die mir durch den Kopf gegangen sind:

Vorspeisen

  • Risotto mit Spargelsud zum Angießen
  • Panierte Pilze
  • Neunkräutersuppe
  • Erbsensuppe
  • Kerbelsuppe mit Radieschen
  • Offene Ravioli
  • Kaisergranat mit Zitrus-Orangengelee
  • Portweinmöhren
  • Erbsenrisotto mit pürierten Erbsen
  • Fingerfood, Brot, Amuse Bouche, Pralinen aus Tatar
  • Erbsenmintsuppe, Pumpernickel Crumbel und Jakobsmuscheln

Hauptspeisen

  • Rinderfond sowie Sud aus Kohl
  • Karotte, Wachtel-Farce-Backhändel, eccence asiatische Kreationen
  • Flanksteak mit Kartoffeln Rosette
  • Kerbel-Kohlrabi-Bernaise
  • Heilbutt Grenoble mit Kapernschaum
  • Bärlauchspätzle
  • Tafelspitz
  • Perlencouscous
  • Ravioli mit  vegetarische (Spinat/Ricotta) Füllung

Dessert 

  • Petit Four Erdbeeren
  • Joghurtcreme mir Beeren
  • Käsekuchen ohne Boden

Aber für diesen Beitrag habe ich mich entschieden: Frühling auf dem Teller – einfache Rezepte voller Raffinesse.

1. Grüner Spargelsalat mit Erdbeeren und Ziegenkäse

Zutaten (für 2 Personen):

  • 250 g grüner Spargel
  • 100 g Erdbeeren
  • 50 g Ziegenkäse (z.B. Ziegenfrischkäse oder -rolle)
  • 1 Handvoll Rucola oder Feldsalat
  • 1 EL gehackte Walnüsse
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Balsamico-Creme
  • 1 TL Honig
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Den Spargel im unteren Drittel schälen, die Enden abschneiden und in mundgerechte Stücke schneiden. Anschließend in einer Pfanne mit etwas Olivenöl kurz anbraten, bis er bissfest ist.
  2. Erdbeeren waschen und in dünne Scheiben schneiden.
  3. Rucola waschen und trocken schütteln.
  4. Aus Olivenöl, Balsamico-Creme, Honig, Salz und Pfeffer ein harmonisches Dressing anrühren.
  5. Alle Zutaten auf einem Teller anrichten, mit Ziegenkäse und Walnüssen toppen und das Dressing darüber träufeln.

2. Cremiges Bärlauch-Risotto mit Zitrone

Zutaten (für 2 Personen):

  • 150 g Risottoreis
  • 1 kleine Zwiebel
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Weißwein (optional)
  • 50 g Parmesan (oder vegetarische Alternative)
  • 1 Handvoll frischer Bärlauch
  • 1 Bio-Zitrone
  • 2 EL Butter oder Olivenöl
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die fein gehackte Zwiebel in Butter oder Olivenöl glasig dünsten.
  2. Risottoreis hinzufügen und kurz mit anschwitzen.
  3. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen und nach und nach die heiße Gemüsebrühe unter ständigem Rühren hinzufügen, bis das Risotto cremig ist.
  4. Den gehackten Bärlauch untermischen.
  5. Zum Schluss Parmesan und etwas Zitronenabrieb unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

3.  Kräuternocken mit brauner Butter

Zutaten für 2: 

100g Knödelbrot

25g Zwiebeln 

 Butter

1 Ei

75 g Milch

75 g Käse

1 El. Speisestärke

reichlich Kräuter, Salz Pfeffer

Zubereitung:

Alles in einer Schüssel vermengen und mindesten 10 Minuten ziehen lassen.

Probe kochen in reichlich kochendes Salzwasser (evtl. noch etwas Speisestärke oder Semmelmehl)

Nocken mit Löffel formen und Nocken 20 Minuten ziehen lassen

Pfanne mit brauner Butter, Nocken darin schwenken

Wer Fleisch dazu essen möchte macht ein Kalbsgulasch dazu.

 

4. Erdbeer-Tiramisu im Glas

Zutaten (für 2 Gläser):

  • 250 g Erdbeeren
  • 100 g Mascarpone
  • 100 g Naturjoghurt
  • 2 EL Ahornsirup oder Honig
  • 4 Löffelbiskuits
  • Ein Schuss Orangensaft
  • Frische Minze zur Dekoration

Zubereitung:

  1. Erdbeeren in kleine Stücke schneiden und mit 1 EL Ahornsirup vermengen.
  2. Mascarpone, Naturjoghurt und den restlichen Ahornsirup zu einer cremigen Masse verrühren.
  3. Löffelbiskuits in Orangensaft tränken und in die Gläser schichten.
  4. Abwechselnd die Mascarponecreme und die Erdbeeren darauf schichten.
  5. Mit frischer Minze garnieren und mindestens eine Stunde kaltstellen.

Genuss ist mehr als gutes Essen

Ein köstliches Essen schmeckt am besten in guter Gesellschaft. Zu meinem Rezept fürs Leben gehören nicht nur frische Zutaten, sondern auch Menschen, die das Leben bereichern:
Gute Freunde, inspirierende Gespräche und gemeinsames Lachen machen jeden Moment vollkommen.

Doch auch Kunst, Kultur und Literatur spielen eine wichtige Rolle. Ein Abend mit einem guten Buch, ein Theaterbesuch oder ein Konzert gibt der Seele Nahrung. Inspiration findet sich überall – sei es in einem Gedicht, einem Bild oder einer Melodie, die uns tief berührt.

Zeit für die schönen Dinge

Zu oft hetzen wir durch den Alltag und vergessen, uns Zeit für das zu nehmen, was uns wirklich glücklich macht. Das Leben ist zu kurz für Fast Food und oberflächliche Gesellschaft. Deshalb gilt:
Öfter innehalten, bewusst genießen und die einfachen Dinge im Leben schätzen.

Das ist mein Rezept fürs Leben. Und wie sieht deins aus?
Schreib mir gerne deine Gedanken und Rezepte – ich freue mich auf den Austausch!

Ich wünsche dir eine wundervolle Osterzeit und bis bald,
Esther

Systemwandel der öffentlichen Räume

Die Krise des öffentlichen Raums

Ursprünglich war der öffentliche Raum eine Sphäre der bürgerlichen Begegnung: der Marktplatz als Agora, das Kaffeehaus als Salon, die Bibliothek als Ort gemeinsamen Wissens. Doch mit der fortschreitenden Ökonomisierung unseres Alltags wurde dieser Raum zunehmend privatisiert und instrumentalisiert. Was einst ein Ort des freien Diskurses war, ist heute oft ein durchkomponierter Konsumraum, in dem jede Bewegung und jedes Verweilen an eine Kaufhandlung gebunden ist.

Parallel dazu erleben wir eine Fragmentierung sozialer Bindungen. Digitale Netzwerke, ursprünglich als Erweiterung der öffentlichen Kommunikation gedacht, sind zunehmend von Algorithmen gesteuert. Sie orientieren sich nicht an echter Begegnung, sondern an der Verwertbarkeit der Aufmerksamkeit. Die zentrale Frage ist also nicht nur: Wo sind die sozialen Orte geblieben?, sondern auch: Wie wurde das Soziale selbst in ein Produkt verwandelt?

Die Bedeutung sozialer Orte

Soziale Räume bereichern unser Leben, indem sie Begegnung, Austausch und gemeinschaftliches Handeln ermöglichen. Sie sind Orte, an denen Menschen zusammenkommen, ohne dass Geld oder Konsum im Mittelpunkt steht. Doch viele dieser Orte wurden verdrängt: Wo früher Nachbarschaftstreffs oder offene Treffpunkte existierten, dominieren heute Einkaufszentren, Kettenrestaurants und Eventlocations.

Gleichzeitig existieren weiterhin soziale Orte, die bewusst gesucht oder aktiv geschaffen werden müssen. Gemeinschaftsgärten sind ein Beispiel dafür: Hier kommen Menschen zusammen, um gemeinsam zu gärtnern, Wissen auszutauschen und Verantwortung zu übernehmen. Auch offene Werkstätten oder Repair-Cafés setzen ein Zeichen gegen die Konsumkultur, indem sie nachhaltiges Handeln und gegenseitige Hilfe fördern.

Ein weiteres Beispiel sind die „Bahnhofspioniere Prenzlau“. Dieser Treffpunkt bietet Kunstinteressierten und kreativ Schaffenden die Möglichkeit, gemeinsam zu malen und sich auszutauschen. Hier entsteht eine offene, inspirierende Atmosphäre, in der kreatives Arbeiten und soziale Interaktion miteinander verschmelzen.

Auch gemeinsames Kochen kann ein wichtiger sozialer Faktor sein. In offenen Küchen oder gemeinschaftlichen Kochabenden kommen Menschen zusammen, um Rezepte zu teilen, miteinander zu essen und voneinander zu lernen. Solche Initiativen fördern nicht nur den Austausch, sondern schaffen auch ein Gemeinschaftsgefühl, das weit über die gemeinsame Mahlzeit hinausgeht. Gerade im interkulturellen Kontext entstehen hier wertvolle Begegnungen, die das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen stärken.

Auch Bibliotheken und Lesecafés können soziale Treffpunkte sein, wenn sie nicht nur als Ausleihstationen, sondern als Orte des Austauschs genutzt werden. Selbstorganisierte Bücherecken und Tauschregale zeigen, dass Wissen und Kultur nicht zwangsläufig an Geld gebunden sind. Parks und öffentliche Plätze könnten ebenfalls Begegnungsräume sein, doch oft wird spontane Nutzung durch Sitzordnungen, Regeln oder Überwachung erschwert. Trotzdem gibt es Initiativen, die diese Räume durch Straßenfeste, Picknicks oder künstlerische Interventionen zurückerobern.

Wege aus der Kommerzialisierung

Die Entkommerzialisierung des Alltags ist herausfordernd, da kommerzielle Orte oft bequem und gut zugänglich sind. Doch echte soziale Bindungen entstehen häufig in nicht-kommerziellen Räumen. Ein erster Schritt besteht darin, eigene Treffpunkte zu hinterfragen: Muss es immer ein Restaurant oder ein Café sein, oder gibt es Alternativen wie Parks, Nachbarschaftszentren oder private Wohnzimmer?

Zudem kann es helfen, sich in bestehende Projekte einzubringen oder neue zu schaffen. Leerstehende Ladenlokale lassen sich in offene Treffpunkte verwandeln, ungenutzte Flächen in Gemeinschaftsgärten. Viele Initiativen schaffen bereits solche Räume, doch sie benötigen aktive Mitgestalter:innen.

Darüber hinaus ist politisches Engagement entscheidend. Viele soziale Orte verschwinden, weil sie kommerziellen Interessen weichen müssen. Wenn öffentliche Plätze privatisiert oder alternative Kulturprojekte verdrängt werden, geht immer auch ein Stück soziale Freiheit verloren. Daher reicht es nicht, nur individuell Alternativen zu suchen – es braucht einen kollektiven Einsatz für eine Gesellschaft, die soziale Räume als essenziell betrachtet.

Die Rückeroberung des Sozialen

Die Wiederbelebung sozialer Räume erfordert nicht nur die physische Aneignung von Orten, sondern auch ein Umdenken in unseren sozialen Praktiken. Statt auf vorgefertigte, kommerzialisierte Erlebnisse zu setzen, sollten wir eine Kultur der aktiven Teilhabe zurückgewinnen.

Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Praxis des Gemeinschaffens, verstanden als gemeinsames, weltbildendes Handeln. Dies zeigt sich in urbanen Gemeinschaftsgärten, offenen Werkstätten oder selbstorganisierten Kulturprojekten. Entscheidend ist dabei nicht nur ihre Existenz, sondern die Art und Weise, wie sie genutzt werden: nicht als Konsumangebote, sondern als Plattformen für Begegnung und Austausch, frei von Profitlogik.

Verantwortung für soziale Räume

Die Rückeroberung sozialer Orte ist kein nostalgisches Projekt, sondern eine Suche nach neuen Formen sozialer Verbindlichkeit. Während kommerzielle Räume oft passives Erleben fördern, erfordern soziale Räume aktive Verantwortung: für den Ort selbst, für die Menschen, die ihn nutzen, und für die Werte, die ihn prägen. Es reicht nicht, einen Raum von kommerziellen Zwängen zu befreien – es braucht eine neue Ethik der Zugehörigkeit und Fürsorge. Ein Raum wird erst durch seine Nutzung und die darin stattfindenden Interaktionen sozial.

Jenseits der Ökonomisierung des Lebens

Um uns von der allgegenwärtigen Kommerzialisierung zu lösen, reicht es nicht, alternative Räume zu schaffen – auch unsere Denkweise muss sich verändern. Der Kapitalismus hat fast jeden Aspekt des Lebens in eine Ware verwandelt, selbst soziale Beziehungen unterliegen häufig einem utilitaristischen Denken. Die Herausforderung besteht darin, eine Kultur zu etablieren, die sich nicht an Verwertbarkeit, sondern an Bedeutung, Tiefe und Verbindung orientiert.

Dies könnte eine Rückbesinnung auf aristotelische Vorstellungen von Freundschaft als einem Selbstzweck oder eine Wiederentdeckung des „Gemeinsinns“ im kantischen Sinne beinhalten – die Fähigkeit, mit anderen eine geteilte Welt zu gestalten. Es bedeutet eine Absage an die Vorstellung, dass unser Dasein sich in Transaktionen erschöpft, und eine Einladung, Räume zu schaffen, in denen das Menschliche wieder um seiner selbst willen existiert.

Was kannst du tun?

Die Eroberung sozialer Räume ist nicht nur eine räumliche oder politische Herausforderung, sondern eine zutiefst philosophische. Es geht um die Frage, welche Art von Welt wir gemeinsam bewohnen wollen – und wie wir sie jenseits der Logik von Kauf und Verkauf mit Sinn füllen können. Also los geht es , Ideen finden, Menschen finden, die mitmachen und umsetzen.

Viel Spaß und tolle Erfahrungen

Esther

bestelaune.de

 

 

Auf der Suche nach meiner Bildsprache

Ein Blick auf den kreativen Prozess und die Suche nach der eigenen künstlerischen Identität

 

In den letzten Jahren habe ich viel experimentiert, ausprobiert und geübt. Jeder Pinselstrich, jede Farbwahl, jedes neue Material hat mich näher zu meiner eigenen Bildsprache geführt – oder zumindest zu dem, was ich darunter verstehe. Doch je mehr ich mir meine Werke anschaue, desto mehr stelle ich mir eine Frage: Habe ich überhaupt eine erkennbare Bildsprache? Gibt es eine Verbindung, die meine Arbeiten zusammenhält, eine Art „Sprache“, die andere verstehen können? Oder ist das Malen für mich einfach ein kreativer Spielplatz, ein verlängerter Arm meines Skizzenbuchs, auf dem ich mich in Gedanken und Emotionen verliere, ohne dass etwas Festes daraus wird?

Die Herausforderung der Identität im Bild

Oft stelle ich mir vor, wie andere Menschen auf meine Bilder reagieren. Erkennen sie, was ich versuche auszudrücken? Sind meine Werke organisch, surrealistisch oder eher fantasievoll? Vielleicht auch langweilig? Bringen sie das Chaos des Lebens zum Vorschein und finden dennoch eine Art Ruhe inmitten des Wirbels? Für mich ist diese Frage nach der eigenen Bildsprache ein ständiger Prozess. Es ist fast, als ob ich versuche, eine unsichtbare Grenze zu ziehen – zwischen dem, was ich intuitiv tue, und dem, was einen wiedererkennbaren Stil ausmacht.

Was mich oft bremst, ist die Angst, mich in einer Schublade zu verlieren. Ich frage mich: „Was will ich eigentlich kreieren?“ Sind es die Formen, die mich faszinieren? Die Farben? Oder vielleicht die Räumlichkeit, die Tiefe, die ich in meinen Bildern ausdrücken kann? Irgendwie reizt mich alles, und in meiner experimentellen Herangehensweise verschwimmen oft die Grenzen zwischen den einzelnen Elementen. Besonders der Mix von verschiedenen Materialien, die ich immer wieder einsetze, gibt mir die Freiheit, mich künstlerisch nicht festzulegen. Ich will keine Grenzen, weder für mich selbst noch für meine Werke. Die Mix-Media-Art ist daher für mich wie ein offenes Feld, das keine Einschränkungen kennt und das mich immer wieder neu herausfordert.

Der Mix von Materialien und der expressive Charakter

Die unterschiedlichen Materialien, die ich verwende – von Acrylfarben über Kohle bis hin zu Strukturpasten und Collagen – machen meine Arbeiten oft expressiver als realistisch. Es ist ein ständiges Experimentieren, ein Hineinschauen in verschiedene Welten, um herauszufinden, was mir am meisten entspricht. Manchmal male ich aus der reinen Freude am Tun, ohne dabei ein konkretes Ziel zu verfolgen. Ich lasse mich treiben, spüre meinen Körper, meine Emotionen und übertrage sie auf das Bild. Diese Momente, in denen ich einfach „ins Tun komme“, ohne groß darüber nachzudenken, geben mir oft die größten Aha-Momente. Plötzlich sehe ich, wie sich mein Gefühl in der Farbwahl, der Textur oder der Komposition widerspiegelt.

Die Bedeutung von Inspiration

Meine Inspirationsquellen sind vielfältig: Ausstellungen, Bücher, Zeitschriften, Fotos, aber vor allem die Natur. Die Farben und Formen der Natur faszinieren mich immer wieder aufs Neue. Sei es der weite Himmel, das Spiel von Licht und Schatten, die Strukturen von Blättern oder die Muster auf Felsen. Diese Eindrücke finde ich oft wieder in meinen Bildern – auch wenn sie nicht immer unmittelbar erkennbar sind. Was mich besonders reizt, sind die Kontraste: Helle und dunkle Töne, weiche und harte Linien, das Zusammenspiel von strukturierten und fließenden Formen. Diese Elemente versuche ich in meinen Arbeiten aufzugreifen.

Das Spannungsfeld zwischen Intuition und Technik

Doch trotz all dieser Einflüsse gibt es immer wieder Momente, in denen ich mich frage, ob ich das Erlebte wirklich so darstellen kann, wie ich es in meiner Fantasie sehe. Manchmal gelingt es mir, und manchmal nicht. Das kann frustrierend sein. Aber genau in diesem Spannungsfeld zwischen dem, was ich mir vorstelle und dem, was tatsächlich auf der Leinwand entsteht, finde ich meinen kreativen Antrieb. Manchmal male ich ganz bewusst, manchmal geht es eher um das unbewusste Ausdrücken von Emotionen, die sich beim Malen zeigen.

Und genau hier, in diesem stetigen Wechselspiel von bewusster Entscheidung und unbewusstem Tun, zeigt sich vielleicht das, was ich „meine Handschrift“ nennen kann. Sie ist nicht immer eindeutig, sie verändert sich, sie ist nie ganz festgelegt. Sie ist der Ausdruck von Vielfalt, von Experimentierfreude und von der ständigen Suche nach dem, was mir persönlich am meisten Freude bereitet.

Auf der Suche nach einem Muster

Es gibt Tage, an denen ich meine Arbeiten betrachte und mich frage, ob ich ein Muster erkennen kann. Wiederholen sich bestimmte Elemente? Formen, Farben, Strukturen? Sind es die fröhlichen, kräftigen Farben, die immer wieder auftauchen? Oder ist es die Art, wie ich mit Texturen und Material spiele? Und inwieweit spiegelt sich das in meiner eigenen Persönlichkeit wider? Was treibt mich an, immer weiter zu malen?

Manchmal denke ich, dass ich in den Bildern ein Muster finde, das mich in meiner eigenen künstlerischen Entwicklung begleitet. An anderen Tagen fühle ich mich jedoch, als würde ich auf der Stelle treten, als ob meine Arbeiten keinen echten „Klang“ haben, als wären sie nur bemalt und gestellt. Dann ist es an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten und die Frage zu stellen: Was will ich wirklich? Möchte ich an dem festhalten, was mir Anerkennung bringt, oder sollte ich weiter dem folgen, was mir wirklich Freude bereitet? Letztlich ist es vielleicht genau das – die Freude am Schaffen, am Experimentieren, am Entdecken – die den eigentlichen Wert meiner Bilder ausmacht.

Die Reise geht weiter

Die Suche nach meiner Bildsprache ist eine Reise, die nicht endet. Sie ist geprägt von ständigen Fragen und von der Lust am Entdecken. Aber auch voller frustrierende Erlebnisse und gescheiterte Projekte.

Es gibt keine endgültige Antwort auf die Frage, was meine „Sprache“ ist – und vielleicht ist das auch gut so. Denn das, was mich am meisten fasziniert, ist nicht das Festhalten an einer endgültigen Form oder einem festen Stil, sondern das kontinuierliche Experimentieren und die Freude daran, immer neue Facetten meines künstlerischen Ausdrucks zu entdecken.

Und so bleibt es spannend. Die Reise geht weiter. Die Suche nach der eigenen Bildsprache ist ein fortwährender Prozess – und ich freue mich auf die nächsten Schritte.

Hast du deine Sprache gefunden?

Schreibe mir gerne!

Liebe Grüße

Esther

bestelaune.de