Reisen: Zwischen Berlin und Ostsee werden Träume wahr

Am vergangenen Wochenende erfüllten wir uns einen kleinen Traum – einen Ausflug voller Genuss, Natur und Romantik. Unser Hochzeitstag stand an, und statt in Berlin essen zu gehen, wollten wir etwas ganz Besonderes erleben. Die Großstadt sollte für dieses Mal Pause haben. Also habe ich mich auf die Suche nach einem Restaurant begeben, das nicht nur kulinarisch überzeugt, sondern auch in einer Umgebung liegt, die zum Innehalten einlädt.

Fündig wurde ich in der Feldberger Seenlandschaft, genauer gesagt in Fürstenhagen. Dort, mitten im Grünen, liegt das Restaurant „Zur alten Schule“ – ein echter Geheimtipp für Feinschmecker und Ruhesuchende.

Schon im Vorfeld begeisterte uns der Service: Auf unsere Anfrage, ob wir mit unserem VW-Bus auf dem Privatparkplatz übernachten dürften, kam prompt ein freundliches „Ja“. Alternativ hätte man auch direkt im angeschlossenen Hotel ein Zimmer für das Wochenende buchen können – inklusive attraktiver Pakete.

Wir entschieden uns für das volle Erlebnis: Ein 7-Gänge-Menü mit passender Weinbegleitung. Für alle, die es lieber alkoholfrei mögen, bietet das Restaurant auch eine sorgfältig abgestimmte, alkoholfreie Begleitung an. Die Küche ist kreativ, regional und hochwertig – jeder Gang eine neue Überraschung für den Gaumen.

Das besondere des Menüs – Schulspeisung genannt – war die ungewöhnliche Reihenfolge, die ausgewählten Zutaten, der österreichische Touch und der rote Faden des Ummami Geschmacks. Schon der Gruß aus der Küche zeigte das Können der Crew in vollem Umfang. Das Reh wurde zur Vorspeise und der Fisch kurz vor dem Hauptgang serviert, wobei es eigentlich alles besondere eigenen Gänge sind. Den Spargel gab es mit Waldaromen, spannend und ausgefallen. Nach dem schon sehr leckeren Nachtisch gab es zum Schluß noch ein Highlight zum dahinschmelzen. Alles wurde wunderschön angerichtet und in dem dafür passendem Geschirr etc. serviert. Außerdem ging die Küche auf meine Laktoseintolleranz ein. 

Sehr hervorheben möchten wir auch die Weinbegleitung. Diese wurde sehr sorgsam und passend ausgewählt. Frische Weißweine, aber auch mit tiefe und neuen Geschmäcker. Der Grüne Veltliner aus der Wachau köstlich. 

Wer es etwas schlichter mag, kann im separaten Raum des Hauses auch aus einer kleineren Karte wählen. Dort wird ein feines Drei-Gänge-Menü angeboten, das ebenfalls höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Unsere Auszeit in Fürstenhagen war mehr als nur ein Abendessen – es war eine Reise für alle Sinne. Und das Beste daran: Wir mussten nach dem letzten Gang nicht mehr ins Auto steigen, sondern konnten direkt in unseren Bus fallen und unter den Sternen einschlafen. Der UHU rief der Kuckuck tönte und ansonsten war es tief schwarz in der Nacht voller Sterne. Zusätzlich schon sommerlich warm. Wir schliefen tief und fest, wie schon lange nicht mehr.

Zum Frühstücken fuhren wir weiter, da wir uns noch nach weiteren kulinarischen Oasen umschauen wollten. Wir fanden das Restaurant „Hotel und Restaurant Altes Zollhaus“ mit Seeblick in bester Lage. Hier konnten wir draußen bei herrlichem Wetter Frühstücken zu einen fairen Preis. 

Und genauso schön verlief der restliche Tag.

Für alle, die dem Trubel Berlins entfliehen und gleichzeitig kulinarisch verwöhnt werden möchten, ist dieses Ziel zwischen Hauptstadt und Ostsee ein echter Geheimtipp. Schlemmen ohne Reue – weil es sich manchmal einfach lohnt, sich selbst etwas zu gönnen.

Deine

Esther

www.bestelaune.de

„Gutes Essen ist eine Form der Liebe.“

Luciano Pavarotti