
Die Malerei als treuer Begleiter
Seitdem ich einen Stift halten kann, male ich. Mal mehr, mal weniger – so, wie es das Leben erlaubt. Die Malerei begleitet mich wie ein leiser, verlässlicher Freund: Manchmal drängt sie sich in den Vordergrund, manchmal tritt sie in den Hintergrund. Nicht immer bleibt die Zeit, nicht immer ist meine emotionale Verfassung geeignet.
Doch wenn ich male, geschieht etwas Wunderbares: Ich gebe ein Stück von mir selbst – und das erfüllt mich mit Freude.
Die Entwicklung einer Leidenschaft
In meiner Jugend waren es bestimmte Themen, die mich faszinierten. Ich wollte sie auf die Leinwand bringen, ihnen Form und Ausdruck verleihen. Heute ist meine Inspiration eine andere. Es sind nicht mehr nur konkrete Motive, sondern vielmehr Farben, Kontraste, Formen und Tiefen.
Ich male nicht, um die Welt abzubilden – ich male, um ihre Bedeutung zu erforschen.
Malen bedeutet für mich, helle, dunkle und bunte Farbflecken auf der Leinwand zu ordnen. Es ist ein Spiel mit Farbkontrasten, eine Balance zwischen Chaos und Ordnung. Malerei ist für mich weit mehr als eine kreative Ausdrucksform – sie ist eine Schule des Sehens.
Ohne gedankliche Ablenkung lerne ich, meine Umgebung anders wahrzunehmen: das Licht, das durch Blätter fällt, die Reflexionen auf dem Wasser, die Farben des Himmels. Ich nehme all das in mich auf und lasse es in meinen Bildern Gestalt annehmen.
Die Suche nach neuen Ausdrucksformen
Obwohl ich meine Liebe zur Malerei schon früh entdeckte, hat sie in den letzten Jahren eine neue Tiefe für mich gewonnen. Heute ist es ein bewusstes Suchen nach Ausdrucksmitteln, nach Farben, die so vielleicht noch nie gemalt wurden, nach neuen Formen und Vereinfachungen.
Die Natur ist dabei meine größte Lehrmeisterin. Sie hält unendlich viele Inspirationen bereit – für den, der mit geschultem Auge sieht.
Vor vielen Jahren habe ich mich für die Ölmalerei entschieden und sehe mich als fantastischen Realisten und Symbolisten. Mensch und Tier stehen im Mittelpunkt meiner Werke. Doch egal, welches Motiv mich leitet, ich male stets aus einer tiefen Begeisterung heraus – aus einer gottgegebenen Neigung, aus einem inneren Drang.
Meine Bilder sollen nicht nur mir guttun, sondern auch anderen. Sie entstehen aus dem Herzen und aus meiner Mitte. Hektik und Druck sind Gift für diesen Prozess – wahre Kunst entsteht in einem Zustand der Hingabe.
Die Magie der Acrylmalerei
Besonders liebe ich es, mit Acrylfarben zu arbeiten. Sie sind unglaublich vielseitig, erlauben Experimente und spontane Eingriffe. Ich male bevorzugt bunte, abstrakte Bilder mit Pinseln auf Leinwand.
Für mich muss ein Bild leuchten, es muss eine eigene Energie ausstrahlen.
Manchmal greife ich auch zum Malmesser oder arbeite auf Papier. Die Kombination verschiedener Materialien – Strukturpasten, Sand oder sogar Kaffeesatz – macht die Acrylmalerei einzigartig. Sie eröffnet immer wieder neue Wege, fordert mich heraus und belohnt mich mit faszinierenden Ergebnissen.
Je mehr Materialien ich verwende, desto größer ist die Herausforderung, ein stimmiges Kunstwerk zu erschaffen. Doch wenn es gelingt, ist es eine tief befriedigende Erfahrung. Es erfüllt mich mit Stolz, etwas Schönes zu erschaffen – und damit anderen Freude zu bereiten.
Ich liebe es, mit meinen Händen zu arbeiten und am Ende sagen zu können: “Das habe ich geschaffen.”
Die Magie der Ölmalerei
Die Ölmalerei ist eine der faszinierendsten und traditionsreichsten Maltechniken. Sie ermöglicht Künstlern seit Jahrhunderten eine außergewöhnliche Ausdruckskraft. Ihre Magie liegt in der Vielseitigkeit der Farben, den tiefen, leuchtenden Tönen und der Fähigkeit, feine Details sowie sanfte Übergänge zu schaffen.
Die Besonderheiten der Ölmalerei
1. Leuchtkraft und Farbtiefe
Durch die langsame Trocknung können Künstler mit Schichttechniken arbeiten, wodurch die Farben eine beeindruckende Tiefe und Strahlkraft erhalten.
2. Lange Bearbeitungszeit
Öl trocknet sehr langsam – das erlaubt das Verblenden von Farben und das Arbeiten an einem Bild über Tage oder Wochen.
3. Vielseitigkeit der Techniken
Künstler können mit pastosen (dick aufgetragenen) Farben arbeiten oder durch transparente Lasuren eine besondere Tiefe erzeugen.
4. Dauerhaftigkeit
Ölgemälde können Jahrhunderte überdauern. Viele Meisterwerke aus der Renaissance oder dem Barock strahlen heute noch in voller Pracht.
Die Faszination großer Meister
Von Rembrandt bis Van Gogh – viele berühmte Künstler haben sich die Möglichkeiten der Ölmalerei zunutze gemacht:
• Rembrandt spielte mit Licht und Schatten und schuf beeindruckende Porträts voller Tiefe.
• Van Gogh beeindruckte mit kräftigen Farben und dynamischen Pinselstrichen.
Auch heute bleibt die Ölmalerei eine magische Kunstform, die Künstler in ihren Bann zieht und Betrachter mit ihrer Tiefe verzaubert.
Hast du selbst schon Erfahrungen mit Ölmalerei gemacht?
Die Schönheit der Aquarellmalerei
Die Aquarellmalerei fasziniert durch ihre Leichtigkeit, Transparenz und Unvorhersehbarkeit. Sie ist eine der vielseitigsten und ausdrucksstärksten Maltechniken – sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Künstler.
Besonderheiten der Aquarellmalerei
• Transparenz und Leuchtkraft
Aquarellfarben wirken durch ihre Transparenz lebendig. Die Farben überlagern sich und erzeugen faszinierende Leuchteffekte.
• Spontaneität und Ausdruckskraft
Die Technik lebt von fließenden Übergängen, weichen Farbverläufen und dem kreativen Spiel mit Wasser.
• Natürliche Ästhetik
Besonders für Landschaften, Blumen und Stimmungsbilder eignet sich die Aquarellmalerei, da sie eine besondere Leichtigkeit vermittelt.
• Minimalistische Herangehensweise
Mit wenigen Materialien – Farben, Wasser, Pinsel und Papier – lassen sich beeindruckende Kunstwerke schaffen.
• Unendliche kreative Möglichkeiten
Aquarell kann detailreich oder abstrakt sein und lässt sich mit anderen Medien kombinieren, um spannende Effekte zu erzeugen.
Aquarellmalerei ist mehr als eine Technik – sie ist ein Spiel mit Farben, Wasser und Licht, das immer wieder überrascht und begeistert.
Was macht ein gutes Bild aus?
Ein gutes Bild fasziniert – es begeistert mich oder eine andere Person auf besondere Weise. Es kann überwältigend, verstörend, spielerisch oder unbequem sein. Es weckt Neugier, macht Spaß, erzeugt Spannung und ist voller Emotionen.
Was ein gutes Bild nicht sein sollte: alltäglich, langweilig, oberflächlich oder austauschbar. Es darf unsere Gedanken nicht vom Bild ablenken, sondern soll uns in seinen Bann ziehen.
Die Intensität eines guten Bildes sollte hoch sein, und die Handschrift des Künstlers muss erkennbar bleiben. Kognitiv betrachtet kann es den Regeln folgen, doch viel wichtiger ist es, der Intuition Raum zu geben – die Lockerheit und Freiheit des Malens sollen spürbar sein.
Und vor allem: Es muss mein Bild sein. Oder deins.
Malerei als Einladung zum Dialog
Malerei ist für mich mehr als persönlicher Ausdruck. Sie ist ein Dialog – zwischen mir und dem Bild, aber auch zwischen dem Kunstwerk und dem Betrachter.
Sie eröffnet Räume für Fantasie, Assoziationen und Emotionen. Sie kann provozieren, inspirieren und zum Nachdenken anregen – doch sie zwingt nicht. Sie lässt Raum für individuelle Wahrnehmung.
Malen ist für mich eine Art Meditation. Ein Zustand, in dem ich ganz im Moment bin, in dem ich sehe, fühle und gestalte.
Und genau das ist es, was mich immer wieder auf die Leinwand zieht – die unendlichen Möglichkeiten, die Freiheit des Ausdrucks und die tiefe Freude, die Kunst in mein Leben bringt.
Darum male ich!
1. Emotionale Verbindung zur Kunst
• Ein Selbstporträt beim Malen, das deine Hingabe zeigt.
• Eine Nahaufnahme deiner Hand mit einem Pinsel oder Malmesser auf der Leinwand.
2. Die Magie der Farben und Formen
• Abstrakte Kompositionen mit kräftigen Farben, die das Gefühl von Energie und Freiheit vermitteln.
• Ein Bild mit starken Kontrasten und Lichtspielen – inspiriert von deinen Beobachtungen in der Natur.
3. Ölmalerei und ihre Tiefe
• Eine Hommage an die alten Meister: ein Ölporträt mit dramatischer Lichtsetzung (à la Rembrandt).
• Eine sanfte, impressionistische Landschaft mit weichen Farbverläufen.
4. Die Leichtigkeit der Aquarellmalerei
• Eine verträumte Landschaft mit fließenden, transparenten Farben.
• Eine zarte Blumenstudie mit leichten, unvorhersehbaren Farbübergängen.
5. Malerei als Dialog
• Eine Szene, in der jemand ein Bild betrachtet – nachdenklich, berührt oder inspiriert.
• Eine Komposition, die das Zusammenspiel von Chaos und Ordnung zeigt, um den kreativen Prozess darzustellen.
Hast du schon eine bestimmte Richtung im Kopf, oder möchtest du etwas Neues ausprobieren?
Liebe Grüße
Esther
bestelaune.de